US-Justizministerium untersucht mutmaßlichen Suizid von Finanzmann Epstein
Das US-Justizministerium untersucht den mutmaßlichen Suizid des wegen mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger inhaftierten Multimillionärs Jeffrey Epstein. Er sei "entsetzt", vom Tod des 66-Jährigen in seiner Gefängniszelle zu hören, erklärte Justizminister Bill Barr am Samstag. Sein Tod im Gefängnis werfe "ernste Fragen auf, die beantwortet werden müssen." Er habe daher eine Untersuchung der Umstände angeordnet.
Zuvor hatte bereits die US-Bundespolizei FBI Ermittlungen eingeleitet. Epstein war erst vor rund zwei Wochen nach einem mutmaßlichen Suizidversuch bewusstlos und mit Spuren am Hals in seiner Zelle gefunden worden. Unklar ist, ob er nach diesem Versuch wegen Suzidgefahr unter besonderer Beobachtung stand. Am Samstagmorgen wurde er tot in seiner Zelle gefunden.
Der Finanzmann war von den Ermittlungsbehörden des Sexhandels und der Verschwörung zum Sexhandel mit Minderjährigen beschuldigt worden. Ein Richter hatte eine Freilassung auf Kaution wegen der bestehenden Fluchtgefahr abgelehnt.
(Y.Ignatiev--DTZ)