Erneuter schwerer Kutschenunfall in Lüneburger Heide mit 18 verletzten Senioren
Bei einem neuerlichen Kutschenunfall in der Lüneburger Heide sind 18 Senioren verletzt worden. Wie die Polizei im niedersächsischen Soltau mitteilte, erlitt eine 79-jährige Frau am Donnerstag lebensgefährliche Verletzungen. Sechs Fahrgäste wurden schwer sowie weitere zwölf leicht verletzt, als das Gespann bei Schneverdingen auf abschüssiger Strecke außer Kontrolle geriet. Es prallte gegen einen Findling neben der Straße und kippte um.
An Bord befand sich demnach eine 18-köpfige Seniorengruppe aus dem Raum Hannover. Ein Großaufgebot an Rettungskräften versorgte die Verletzten. Die lebensgefährlich verletzte 79-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Hamburger Klinik geflogen.
Laut Beamten hatte das von einer 38-jährigen Mitarbeiterin eines örtlichen Kutschenunternehmens gelenkte Fuhrwerk zu viel Fahrt aufgenommen und war auf der Gefällestrecke verunglückt. Nähere Angaben zur Ursache des Unglücks gab es zunächst nicht.
Erst am Mittwoch waren bei einem ähnlichen Kutschenunfall im wenige Kilometer entfernten Egestorf 13 Senioren verletzt worden, vier davon schwer. Auch dort war ein Ausflugsgespann auf einer abschüssigen Straße außer Kontrolle geraten und dann umgestürzt.
Ursache war nach Polizeiangaben eine gerissenes Bremsseil. Die 51-jährige Kutschenführerin hatte noch versucht, das Gefährt in einen Seitenstreifen zu lenken, um es dadurch abzubremsen.
(O.Tatarinov--DTZ)