Deutsche Tageszeitung - Kühlturm von Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich soll kontrolliert einstürzen

Kühlturm von Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich soll kontrolliert einstürzen


Kühlturm von Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich soll kontrolliert einstürzen
Kühlturm von Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich soll kontrolliert einstürzen / Foto: ©

Der Kühlturm des stillgelegten Atomkraftwerks im rheinland-pfälzischen Mülheim-Kärlich soll heute (14.00 Uhr) kontrolliert zum Einsturz gebracht werden. Seit Juni 2018 wurde der Turm mit einem ferngesteuerten Roboter von oben abgerissen. Der rund 80 Meter hohe Rest des Turms soll nun nach dem Entfernen von Stützen kontrolliert zusammenstürzen. Ursprünglich war der Kühlturm mit 162 Metern höher als der Kölner Dom.

Textgröße ändern:

Das Atomkraftwerk ging 1987 ans Netz. Rund 13 Monate später wurde es wegen Unregelmäßigkeiten im Genehmigungsverfahren abgeschaltet. 2002 wurden die letzten Brennelemente entfernt. Zwei Jahre später begann der Rückbau. Seitdem wurden nach Angaben des Betreibers RWE alle technischen Einbauten aus den Gebäuden entfernt. Der Rückbau des gesamten Komplexes soll noch zehn Jahre dauern.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück

Im niedersächsischen Osnabrück hat am Sonntag eine großangelegte Evakuierung wegen einer Überprüfung auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ein Gebiet im Umkreis von einem Kilometer rund um einen ehemaligen Güterbahnhof laut behördlicher Anordnung verlassen. Im Evakuierungsgebiet liegen unter anderem auch mehrere Kranken- und Pflegeheime sowie der Osnabrücker Hauptbahnhof.

Textgröße ändern: