Deutsche Tageszeitung - Überreste eines Riesenpapageis in Neuseeland entdeckt

Überreste eines Riesenpapageis in Neuseeland entdeckt


Überreste eines Riesenpapageis in Neuseeland entdeckt
Überreste eines Riesenpapageis in Neuseeland entdeckt / Foto: ©

In Neuseeland war vor Millionen von Jahren ein Riesenpapagei heimisch. Die Analyse von Fossilien ergab, dass der Vogel etwa einen Meter groß war und bis zu sieben Kilogramm wog, wie ein internationales Wissenschaftlerteam jetzt in der Fachpublikation "Biology Letters" berichtete. Das Alter der Fossilien des Mega-Papageis schätzen sie auf 19 Millionen Jahre.

Textgröße ändern:

Der Vogel wurde wegen seiner Größe und Stärke auf den Namen "Heracles inexpectatus" getauft - unter Bezug auf den Kraftprotz Herakles oder Herkules aus der griechischen Mythologie. Gefunden wurden die Fossilien des Herkules-Pagageis bereits im Jahr 2008. Über Jahre waren sich die Forscher aber im Unklaren darüber, worum es sich dabei handelte.

Die ursprüngliche Annahme sei gewesen, dass die Überreste "von irgendeiner Art von Adler" stammten, sagte der Leiter der Naturgeschichte-Abteilung am Canterbury Museum im neuseeländischen Christchurch, Paul Scofield, der Nachrichtenagentur AFP. Dann seien die Fossilien aber neu untersucht worden.

Unklar ist, ob Heracles inexpectatus fliegen konnte. Laut Scofield vermuten die Forscher jedoch, dass der Riesenvogel eher nicht in die Lüfte abhob.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück

Im niedersächsischen Osnabrück hat am Sonntag eine großangelegte Evakuierung wegen einer Überprüfung auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ein Gebiet im Umkreis von einem Kilometer rund um einen ehemaligen Güterbahnhof laut behördlicher Anordnung verlassen. Im Evakuierungsgebiet liegen unter anderem auch mehrere Kranken- und Pflegeheime sowie der Osnabrücker Hauptbahnhof.

Textgröße ändern: