Deutsche Tageszeitung - Nach Räumung von Duisburger Einkaufszentrum Mann in Niederlanden festgenommen

Nach Räumung von Duisburger Einkaufszentrum Mann in Niederlanden festgenommen


Nach Räumung von Duisburger Einkaufszentrum Mann in Niederlanden festgenommen
Nach Räumung von Duisburger Einkaufszentrum Mann in Niederlanden festgenommen / Foto: ©

Nach der Räumung eines Einkaufszentrums am Montagabend in Duisburg und der vorsorglichen Zerstörung einer dort gefundenen verdächtigen Tasche ermittelt die Polizei mit Hochdruck nach den Hintergründen. Unklar war am Dienstag zunächst, ob von der Tasche eine Gefahr ausging und ein später in den Niederlanden festgenommener Mann etwas mit dem Fall zu tun hat, wie eine Sprecherin der Essener Polizei mitteilte.

Textgröße ändern:

Die verdächtige Tasche war am Montag um kurz nach 19.00 Uhr in dem Einkaufszentrum in der Duisburger Innenstadt entdeckt worden. Die Polizei räumte daraufhin den Komplex und sperrte ihn weiträumig ab. Um jede Gefährdung auszuschließen, zerstörten Experten des Düsseldorfer Landeskriminalamts die Tasche mit einem massiven Wasserstrahl. Aufschluss über den Inhalt der Tasche sollen nun die Ermittlungen geben.

Zugleich durchsuchten Beamte mit Sprengstoffspürhunden das Einkaufszentrum. Nachdem keine weiteren verdächtigen Gegenstände gefunden wurden, gab die Polizei den Gebäudekomplex am frühen Dienstagmorgen wieder frei.

Der später in den Niederlanden festgenommene Mann fiel den Polizisten am Montagabend bei einer Verkehrskontrolle im Zuge des Duisburger Polizeieinsatzes auf. Der Polizeisprecherin zufolge versuchte der Mann, sich der Kontrolle auf nordrhein-westfälischem Gebiet zu entziehen.

Er flüchtete demnach in die benachbarten Niederlande, wo er festgenommen wurde. Ob es eine Verbindung zwischen dem Festgenommenen und dem Duisburger Zwischenfall gibt, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück

Im niedersächsischen Osnabrück hat am Sonntag eine großangelegte Evakuierung wegen einer Überprüfung auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ein Gebiet im Umkreis von einem Kilometer rund um einen ehemaligen Güterbahnhof laut behördlicher Anordnung verlassen. Im Evakuierungsgebiet liegen unter anderem auch mehrere Kranken- und Pflegeheime sowie der Osnabrücker Hauptbahnhof.

Textgröße ändern: