Behörden in Köln schlagen Alarm wegen zunehmenden Unfällen mit E-Scootern
Mehrere Behörden in Köln schlagen Alarm wegen einer zunehmenden Zahl von Unfällen mit E-Scootern. Innerhalb der ersten sechs Wochen seit der Zulassung in Deutschland sei es in der Domstadt zu 21 Unfällen mit den elektrischen Tretrollern gekommen, teilte die Polizei am Freitag mit. Vertreter von Stadt, Polizei und E-Scooter-Sharing-Unternehmen berieten deshalb in einer Dringlichkeitssitzung über Lösungen.
Konkrete Maßnahmen sollen demnach in den kommenden Wochen abgestimmt werden. Die häufigsten Probleme bei der Nutzung der Roller seien Fahren unter Alkoholeinfluss, Fahren zu zweit, Fahren auf nicht erlaubten Wegen und wildes Abstellen der Scooter, hieß es. Daneben beschäftige die Polizei aber auch das Einsammeln und Ausbringen der Fahrzeuge. Häufig würden die beauftragten Einsammler in zweiter Reihe halten und parken. Ohne Sicherung auf der Ladefläche eines Transporters stellten die E-Scooter bei einer scharfen Bremsung eine Gefahr da.
Bei den bislang 21 Unfällen in Köln seien sieben Menschen schwer und 14 leicht verletzt worden, hieß es. Die Polizei geht nach eigenen Angaben von einer hohen Dunkelziffer aus, da sie nicht zu allen Stürzen und Unfällen gerufen werde. In 20 Fällen seien die Nutzer der E-Scooter die Unfallverursacher gewesen. Fünf der Verunglückten hätten unter Alkoholeinfluss gestanden. In sechs weiteren Fällen hätten die Nutzer Fahrerflucht begangen. Zugleich nähmen die Beschwerden zu, nach denen es zu gefährlichen Situationen durch mitten auf dem Fußgängerweg abgestellten Scootern komme.
(P.Vasilyevsky--DTZ)