Kanada fährt Suche nach mordverdächtigen Teenagern zurück
Nach tagelangen intensiven Mühen fährt die kanadische Polizei die Suche nach zwei mordverdächtigen Teenagern zurück. Trotz Unterstützung durch zwei Flugzeuge der Luftwaffe, durch Spürhunde, Drohnen, Boote und Hubschrauber gebe es nicht die geringste Spur von dem 18-jährigen Bryer Schmegelsky und dem ein Jahr älteren Kam McLeod, sagte Polizeisprecherin Jane MacLatchy am Mittwoch. Das Fluchtfahrzeug der beiden war am 23. Juli ausgebrannt nahe dem Örtchen Gillam in der zentralen Provinz Manitoba gefunden worden.
Nach den beiden jungen Männern wird wegen des Doppelmordes an einem jungen australischen Touristen und seiner Freundin aus den USA sowie an einem 64-jährigen kanadischen Professor gefahndet. Die Polizisten hätten "alles getan was wir konnten, um die Verdächtigen aufzuspüren", sagte die Polizeisprecherin. Rund 11.000 Quadratkilometer Waldfläche seien abgesucht worden: "Wir haben jedes Wohnhaus und jedes leerstehende Gebäude durchsucht. Wir haben Bahnlinien abgesucht, riesige Moorgebiete, dichte Wälder und Buschland."
MacLatchy betonte, trotz des Abzugs der Flugzeuge von der Suche und einer Verkleinerung der Suchtrupps gehe die Suche weiter. Einige Spezialkräfte sollten weiter in der Region bleiben. In der dünn besiedelten Wald- und Sumpfregion um Gillam leben nur rund 500 Menschen, dafür aber zahllose Mücken und Bären.
(Y.Ignatiev--DTZ)