Hamburger Uni veröffentlicht Datenbank früherer Studenten zwischen 1919 und 1935
Ehemalige Studenten der Universität in Hamburg aus den Jahren 1919 bis 1935 lassen sich ab sofort über ein Portal im Internet recherchieren. Das teilte die Hochschule am Dienstag in der Hansestadt mit. Sie feiert in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Das Internetrechercheportal entstand als ein Projekt in diesem Zusammenhang.
Die Datenbank umfasst die früheren Daten der Einschreibung - also Namen, Matrikelnummer und Fachbereich. Sie soll laut Universität später noch um die eingescannten Immatrikulationsanträge ergänzt werden. Darauf mussten die Studenten ergänzende Angaben machen, etwa zum Beruf der Eltern. Bei ihrer Gründung 1919 hatte die Hochschule 1700 Studenten, heutzutage sind es mehr als 43.000.
Die Datenbank soll Interessierten bei ihren Nachforschungen zu Lebensgeschichten von Verwandten unterstützen. Die Bestände sind aber auch für Wissenschaftler relevant, die zur Sozialstruktur früherer Studentengenerationen oder zur Hochschulgeschichte forschen. An anderen Universitäten gibt es ähnliche Projekte.
Der Datenschutz steht dem der Hochschule zufolge nicht im Weg. Laut Hamburger Archivgesetz dürfen derartige Informationen zehn Jahre nach dem Tod eines Menschen beziehungsweise - sofern das Datum des Tods nicht feststeht - 90 Jahre nach Geburt veröffentlicht werden.
Dass die Plattform nur Daten bis 1935 enthält, hat administrative Gründe. Damals änderten sich die Einschreibevorgaben, im Archiv der Hamburger Hochschule fehlen Unterlagen für die Zeit danach.
(Y.Leyard--DTZ)