Deutsche Tageszeitung - Riesiger Dinosaurier-Knochen in Frankreich gefunden

Riesiger Dinosaurier-Knochen in Frankreich gefunden


Riesiger Dinosaurier-Knochen in Frankreich gefunden
Riesiger Dinosaurier-Knochen in Frankreich gefunden / Foto: ©

Wissenschaftler haben in Frankreich einen riesigen Dinosaurierknochen ausgegraben. Der rund 140 Millionen Jahre alte Schenkelknochen eines Sauropoden wurde bei Angeac-Charente nahe Bordeaux gefunden, wie am Montag bekannt wurde. Der Knochen misst etwa zwei Meter und wiegt 400 Kilogramm.

Textgröße ändern:

Die Ausgrabungsstätte in der Weinbauregion hat inzwischen einen Ruf als paläontologische Schatzkammer. Seit zehn Jahren werden dort tausende Dinosaurierknochen ausgegraben.

"Wir staunten über die Größe", sagte einer der Forscher, Maxime Lasseron, der die Entdeckung machte. "Wir sagten immer wieder: Oh, da ist noch mehr." Der Knochen ist nach Angaben des Wissenschaftlers Ronan Allain vom Naturhistorischen Museum in Paris "einzigartig" wegen seines "Zustands und seiner perfekten Versteinerung". Mit Tests wollen die Forscher nun herausfinden, ob er zu derselben Saurier-Art gehört wie ein 2010 gefundener Schenkelknochen.

Sauropoden waren die größten Lebewesen, die jemals die Erde bevölkerten. Die Pflanzenfresser erreichten ausgewachsen bis zu 18 Meter Läge. In der heutigen Cognac-Region von Angeac-Charente tummelte sich vor Millionen Jahren wegen des feuchten, subtropischen Klimas zahlreiche Tierarten. "Es war voller Leben", sagte Allain.

Die Ausgrabungsstätte erstreckt sich über 750 Quadratmeter, angesichts der Aussicht auf weitere Funde haben die Eigentümer grünes Licht für die Suche auf weiteren 4000 Quadratmetern gegeben. "Bei dieser Quote werden wir für die nächsten 30 Jahre beschäftigt sein", sagte Ausgrabungsleiter Jean-François Tournepiche.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück

Im niedersächsischen Osnabrück hat am Sonntag eine großangelegte Evakuierung wegen einer Überprüfung auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ein Gebiet im Umkreis von einem Kilometer rund um einen ehemaligen Güterbahnhof laut behördlicher Anordnung verlassen. Im Evakuierungsgebiet liegen unter anderem auch mehrere Kranken- und Pflegeheime sowie der Osnabrücker Hauptbahnhof.

Super-Taifun "Man-yi" wütet auf den Philippinen - Mehr als 650.000 Menschen evakuiert

Die Philippinen erleben den sechsten schweren Sturm binnen eines Monats. Super-Taifun "Man-yi" traf am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 195 Stundenkilometern und Böen von bis zu 325 Stundenkilometern auf der Insel Catanduanes auf die philippinische Küste, wie der Wetterdienst mitteilte. Die Meteorologen warnten vor "möglicherweise katastrophalen und lebensbedrohlichen" Folgen des Sturms. Bis zu 14 Meter hohe Wellen trafen die Küste der dünn besiedelten Inselprovinz Catanduanes.

Textgröße ändern: