Ein Toter nach Brand in Kölner Krankenhaus
Bei einem Brand in einem Kölner Krankenhaus ist am Montag ein Mann gestorben. Mehrere Menschen erlitten leichte Verletzungen, wie die Stadt Köln mitteilte. Der Tote wurde demnach in einem völlig ausgebrannten Zimmer des Krankenhaus in Köln-Merheim gefunden. Die Ursache des Feuers, dass der Feuerwehr um kurz nach 04.00 Uhr über eine automatische Brandmeldeanlage gemeldet wurde, war zunächst unklar.
Die Polizei nahm am Brandort Ermittlungen auf. Das Feuer war nach Angaben der Stadt in einem Patientenzimmer in der Lungenfachklinik des Krankenhauses ausgebrochen. Feuerwehrleute hatten die Flammen, durch die ein Flur und weitere Zimmer stark verraucht wurden, gegen 05.30 Uhr gelöscht.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisierte angesichts des Kölner Feuers einen unzureichenden Brandschutz in den 2000 deutschen Krankenhäusern und 14.500 Pflegeheimen. "Jede Woche brennt es in deutschen Krankenhäusern. Allein die Zahl der Toten beläuft sich für das Jahr 2019 nun bereits auf fünf Personen", mahnte Stiftungsvorstand Eugen Brysch.
Für Menschen, die sich selbst nicht retten könnten, böten bei der Feuerwehr aufgeschaltete Brandmeldeanlagen "keinen ausreichenden Schutz", gab Brysch zu bedenken. "Es müssen endlich zusätzliche Sprinkleranlagen auf allen Stationen und in jedem Patientenzimmer gesetzlich vorgeschrieben werden."
(A.Nikiforov--DTZ)