Deutsche Tageszeitung - Operndiva Anna Netrebko zeigt auf Instagram nicht ihr "wahres Leben"

Operndiva Anna Netrebko zeigt auf Instagram nicht ihr "wahres Leben"


Operndiva Anna Netrebko zeigt auf Instagram nicht ihr "wahres Leben"
Operndiva Anna Netrebko zeigt auf Instagram nicht ihr "wahres Leben" / Foto: ©

Operndiva Anna Netrebko beherrscht nicht nur die Bühne, sondern auch das Internet: Unter den großen Opern-Stars ist kaum jemand so aktiv im Online-Dienst Instagram wie die russische Sopranistin. Dort zeige sie aber nie ihr "wahres Leben, meine Ansichten, meine Sorgen", sagte die 47-Jährige der Nachrichtenagentur AFP in Wien.

Textgröße ändern:

Zu entdecken gebe es in ihrem Instagram-Kanal lediglich Fotos dessen, "was ich um mich herum sehe", sagte Netrebko, die neben der russischen auch die österreichische Staatsbürgerschaft hat und in Wien lebt.

Nutzer, die Netrebko auf Instagram folgen, finden dort etwa Bilder der Sängerin mit ihrer Familie und von ihrer eindrucksvollen Garderobe. Aber auch ihre Lieblingsrezepte teilt Netrebko, die sich oft als kühle Diva inszeniert, mit der Online-Gemeinschaft.

1971 im südrussischen Krasnodar geboren, gehört Netrebko zu den größten Opernsängerinnen der Gegenwart. Manche bezeichnen sie gar als "neue Maria Callas". Dem digitalen Zeitalter steht sie zwiespältig gegenüber. Das Internet habe das Interesse an der Oper vergrößert. "Das ist positiv", sagte Netrebko. Andererseits beobachte sie eine gewisse "Vereinfachung" in der Gesangskunst. Viele Sänger, die heute in Opern auftreten, "könnten nicht in einem der großen Theater singen", sagte Netrebko. Der Beruf des Opernsängers sei schwierig, "man muss Ausdauer haben", fügte sie hinzu.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Wikileaks-Gründer Assange äußert sich erstmals seit Freilassung öffentlich

Der im Juni nach einem Deal mit der US-Justiz freigelassene Wikileaks-Gründer Julian Assange will sich erstmals seit seiner Inhaftierung im Jahr 2019 öffentlich äußern. Wie Wikileaks am Mittwoch mitteilte, wird Assange dafür am 1. Oktober von Australien zum Europarat nach Straßburg reisen. Dort werde er sich vor dem Ausschuss für Recht und Menschenrechte äußern, der sich mit seinem Fall beschäftigt hatte.

Bundesgerichtshof urteilt über Holocaustleugnung in Schreiben an Finanzamt

Der Bundesgerichtshof (BGH) urteilt am Mittwoch (11.00 Uhr) in Karlsruhe über Holocaustleugnung in einem Schreiben an das Finanzamt. Eine bereits wegen Volksverhetzung vorbestrafte Frau wurde im vergangenen Jahr vom Landgericht München II freigesprochen. Es stellte fest, dass sie zwar in dem Brief den Holocaust geleugnet habe - Volksverhetzung sei das aber hier nicht, weil der Text nur an die Behörde ging. (Az. 3 StR 32/24)

Mutmaßlicher Trump-Attentäter wegen Mordversuchs angeklagt

Der wegen eines mutmaßlichen Attentatsversuchs auf Donald Trump festgenommene Verdächtige wird unter anderem wegen versuchten Mordes an einem Präsidentschaftskandidaten angeklagt. Wie das US-Justizministerium am Dienstag bekanntgab, beschloss eine in Miami ansässige Grand Jury - ein Geschworenengremium - die Anklage. Dem Mitte September auf einem Golfplatz Trumps in Florida von der Polizei festgenommenen Ryan Routh werden nun insgesamt drei zusätzlichen Straftatbestände zur Last gelegt, zuvor war er bereits wegen zwei waffenrechtlicher Vergehen angeklagt worden.

Thailands König unterzeichnet Gesetz über die Ehe für alle

Thailands König hat ein Gesetz unterzeichnet, mit dem erstmals in einem südostasiatischen Land die Ehe für alle anerkannt wird. Wie am Dienstag aus dem königlichen Amtsblatt hervorging, gab König Maha Vajiralongkorn seine königliche Zustimmung zu dem Gesetz. Das im Juni vom Parlament verabschiedete Gesetz wird nun in 120 Tagen in Kraft treten, so dass die ersten gleichgeschlechtlichen Eheschließungen im Januar zu erwarten sind.

Textgröße ändern: