Indiens Tiger-Population um rund ein Drittel gewachsen
Gute Nachrichten am Welt-Tiger-Tag: Die Population des indischen Tigers ist in den vergangenen vier Jahren um rund ein Drittel gewachsen, wie eine aktuelle Zählung ergab. Indiens Regierungschef Narendra Modi sprach von einem "historischen Erfolg" bei der Veröffentlichung des Berichts am Montag in Neu Delhi. Landesweit wurden demnach fast 3000 Tiere in freier Wildbahn gezählt.
"Vor 15 Jahren gab es große Besorgnis über den Rückgang der Tiger-Population. Es war eine große Herausforderung für uns, doch wir haben unser Ziel mit Entschlossenheit erreicht", sagte Modi. Auch die Tierschutzorganisation WWF freute sich über die Zahlen: "Bei einer extrem bedrohten Art wie dem Tiger zählt jedes einzelne Tier", erklärte eine WWF-Expertin.
Der Bericht zur Schätzung der Tigerpopulation in Indien wird alle vier Jahre veröffentlicht. Für die aktuelle Zählung wurden die Tiere mit 26.000 Kamerafallen fotografiert und anhand eines Spezialprogramms identifiziert.
Indien und zwölf weitere Länder hatten im Jahr 2010 erklärt, die Tigerpopulation bis zum Jahr 2022 verdoppeln zu wollen. Damals gab es weltweit nur noch rund 3200 Tiger. Wilderei, internationale Schmugglernetzwerke sowie die zunehmende Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums hatten dazu geführt, dass die Zahl der Raubkatzen dramatisch zurückging.
(P.Vasilyevsky--DTZ)