Drei Tote bei Unwettern in Italien
Bei schweren Unwettern in Italien sind am Wochenende drei Menschen gestorben. Eine 26-Jährige verunglückte in der Nacht zum Sonntag nahe dem Flughafen in Rom, als ihr Auto von einem Mini-Tornado erfasst und gegen ein Geländer geschleudert wurde. In den Dolomiten wurde ein Norweger am Samstag vom Blitz getroffen. Der 45-Jährige nahm an einem Ultramarathon in 2000 Metern Höhe teil.
Südlich von Florenz kam außerdem ein 70-jähriger Autofahrer ums Leben, der von einer überfluteten Straße abkam. Rettungskräfte fanden seine Leiche am Sonntag in einem Kanal.
Nach Angaben des Landwirtschaftsverbandes Coldiretti richteten Hagelstürme binnen 24 Stunden Millionenschäden auf den Feldern in Italien an. Am schlimmsten traf es demnach die Provinz Arezzo in der Toskana. Ganze Felder mit Tabak, Sonnenblumen und Mais sowie zahlreiche Gewächshäuser seien zerstört worden.
Schwere Unwetter hatten am Samstag auch in Österreich eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Landwirten im Süden des Landes entstand ein Schaden von drei Millionen Euro, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA mit Verweis auf Angaben der Österreichischen Hagelversicherung berichtete. Tennisballgroße Hagelkörner zerstörten demnach in den österreichischen Bundesländern Steiermark, Kärnten und Burgenland 12.000 Hektar Land mit Getreide, Gemüse und Wein. Auch Glas- und Folienhäuser seien beschädigt worden.
Auch in Deutschland wurde die Hitzewelle am Wochenende vielerorts von heftigen Gewittern abgelöst. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Sonntag vor Unwettern. Vor allem im Osten könnte es demnach Starkregen und unwetterartige Entwicklungen mit Hagel geben.
(P.Vasilyevsky--DTZ)