Zahlreiche Verletzte bei Brand von Mehrfamilienhaus in Kühlungsborn
Beim Brand eines Mehrfamilienhauses im Ostseebad Kühlungsborn sind am Freitagabend 20 Menschen verletzt worden. Wie die Polizei in der Nacht zum Samstag mitteilte, war das Feuer gegen 20.30 Uhr im Keller des Hauses ausgebrochen. Anwohner hörten dort demnach "mindestens zwei explosionsartige Knallgeräusche", danach sei es zu starker Rauchentwicklung gekommen.
Insgesamt 20 Menschen, die sich in dem Gebäude aufhielten, wurden den Polizeiangaben zufolge mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der leitende Notarzt vor Ort habe ihren Zustand aber nicht als lebensbedrohlich eingeschätzt. Zuvor mussten Feuerwehrleute in sämtliche Wohnungen des Hauses eindringen, um nach möglicherweise noch dort befindlichen Bewohnern zu suchen. Von der Rauchgasentwicklung seien alle drei Aufgänge der Wohnanlage betroffen gewesen.
Der Brand konnte laut Polizei noch am Abend durch die Feuerwehr gelöscht werden. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Kühlungsborn waren auch Feuerwehrleute aus mehreren Nachbarorten im Einsatz, außerdem Mitarbeiter des Roten Kreuzes und weitere Rettungskräfte.
Da die Wohnungen wegen des Brandes vorerst nicht mehr bewohnbar sind, bemühte sich die Gemeinde um Ersatzquartiere für Bewohner, die nicht bei Bekannten oder Verwandten unterkommen konnten. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten zunächst noch an.
(W.Uljanov--DTZ)