Obduktion des Piloten nach Flugzeugabsturz in Bruchsal bringt keine Erkenntnisse
Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im baden-württembergischen Bruchsal mit drei Toten hat die Obduktion des 80-jährigen Piloten keine neuen Erkenntnisse zur Absturzursache erbracht. Ein Herzinfarkt könne zwar als Unglücksursache ausgeschlossen werden, andere akute gesundheitliche Beeinträchtigungen jedoch nicht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Karlsruhe am Mittwoch mit.
Das Flugzeug war am Samstag in der Nähe eines Flugplatzes in Bruchsal verunglückt und an der Fassade eines Baumarkts zerschellt. Neben dem Piloten starben seine 60 Jahre alte Lebensgefährtin und deren 32-jährigen Sohn.
Die Gruppe war von Olpe in Nordrhein-Westfalen nach Dachau in Bayern unterwegs. In dem Baumarkt befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks hunderte Menschen. Er wurde evakuiert, verletzt wurde niemand.
Die Ermittler teilten am Mittwoch mit, Zeugenvernehmungen hätten ergeben, dass der 80-Jährige ein sehr erfahrener Pilot und zudem technisch versiert gewesen sei. Das Kleinflugzeug sei von ihm "sehr gewissenhaft gewartet und gepflegt" worden.
(W.Budayev--DTZ)