Mindestens 13 Tote und 35 Vermisste nach Erdrutsch in China
Starke Regenfälle haben im Südwesten Chinas einen tödlichen Erdrutsch ausgelöst: In der Provinz Guizhou kamen nach Berichten des örtlichen Fernsehsenders CCTV mindestens 13 Menschen ums Leben, 35 weitere wurden vermisst. Behördenangaben zufolge verschütteten die Schlammmassen in einem Dorf nahe der Stadt Liupanshui am Dienstagabend mehr als 20 Häuser. Ein Dutzend Überlebende konnte gerettet werden.
CCTV zeigte Aufnahmen eines in sich zusammengesackten Hügels. Bagger gruben sich durch den Schlamm und die Trümmer. Rund 560 Rettungskräfte sind demnach im Einsatz, um nach Überlebenden zu suchen.
Chinas Präsident Xi Jinping forderte eine "sorgfältige Überprüfung" der bisherigen Vorkehrungen gegen Überschwemmungen und Erdrutsche. Der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge stellte die Regierung umgerechnet rund 4 Millionen Euro zur Behebung der Schäden in der Provinz zur Verfügung.
Erdrutsche kommen in der Volksrepublik China häufig vor, insbesondere nach heftigen und lang anhaltenden Regenfällen in ländlichen und bergigen Gebieten. In der Provinz Guizhou waren laut Xinhua in den vergangenen Monaten mehr als zwei Millionen Menschen von Überschwemmungen und Stürmen betroffen.
(A.Stefanowych--DTZ)