Wetterdienst warnt vor Extremhitze - Allzeitrekord von 40,3 Grad könnte fallen
Deutschland schwitzt: Die zweite Hitzewelle des Jahres hat vor allem im Westen und Südwesten bereits am Mittwochmittag die Temperaturen auf 33 Grad und mehr ansteigen lassen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab eine bundesweite Hitzewarnung heraus, die bis Donnerstag um 19.00 Uhr gilt. An Mosel, Saar und Niederrhein könne noch am Mittwoch die magische 40-Grad-Marke geknackt werden, erklärte der DWD-Meteorologe Marco Manitta.
Mit dem Höhepunkt der Hitzewelle rechnen die Wetterfrösche allerdings am Donnerstag - dann dürfte das Hoch "Yvonne" die Quecksilbersäule in der Westhälfte Deutschlands verbreitet auf Höchstwerte zwischen 37 und 40 Grad klettern lassen. Punktuell sich auch noch höhere Temperaturen möglich, so dass der bisherige deutsche Allzeitrekord vom 5. Juli 2015 mit 40,3 Grad im bayerischen Kitzingen überboten werden könnte.
Auch viele regionale Hitzerekorde seien "greifbar nah", betonte Manitta. In den übrigen Regionen soll es am Donnerstag mit 32 bis 37 Grad ebenfalls sehr heiß werden. "Werte unter 30 Grad sind nur unmittelbar an der Ost- und Nordseeküste oder auf den Bergen oberhalb tausend Meter zu finden", erklärte der in der DWD-Wettervorhersagezentrale tätige Meteorologe.
Ausdrücklich warnte der DWD angesichts der anhaltenden Hitze vor einer starken bis extremen Wärmebelastung und erhöhter UV-Intensität. "Deswegen sollte man seinen eigenen Tagesablauf der Hitze anpassen, sofern dies möglich ist", riet Manitta. "Zum Beispiel: Früher aufstehen und arbeiten, wenn es noch kühl ist, mittags und nachmittags in kühlen Räumen aufhalten und Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und späten Abendstunden verlegen."
Hitzegeplagte sollten zudem reichlich Wasser trinken, möglichst etwas Leichtes essen und die direkte Sonneneinstrahlung meiden. Erst am Wochenende soll sich Hoch "Yvonne" über Süd- und Westdeutschland etwas abschwächen, wodurch dort feuchtere und etwas kühlere Luft einfließen dürfte.
(P.Vasilyevsky--DTZ)