LKA Bayern warnt vor gefälschten Phishingmails aus der Buchhaltung
Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) warnt vor betrügerischen Phishingmails, mit denen Firmenmitarbeiter zur Preisgabe persönlicher Daten verleitet werden sollen. Aktuell verschickten Unbekannte hunderte E-Mails an Beschäftigte von Firmen, als deren Absender der Firmenname genannt werde, teilten die Ermittler am Dienstag in München mit. Darin werden die Mitarbeiter aufgefordert, die aktuelle Iban ihres privaten Kontos und eine Kopie des Personalausweises zu schicken.
Als Grund wird in den gefälschten E-Mails demnach ein vorgebliches innerbetriebliches Upgrade des "Payrollsystems" genannt. Die Absenderadressen folgen in den bislang bekannt gewordenen Fällen immer dem Schema "...@Name der Firma-ag.de/com". Im unteren Teil der E-Mail befindet sich eine scheinbare "forwarded Message" des Vorstands, die in englischer Sprache die angebliche Vorgehensweise des Upgrades beschreibt.
Woher diese Phishingmails stammen und ob dadurch bereits ein Schaden entstand, ermittelt derzeit die Polizei in München. Das LKA riet Arbeitgebern, ihre Mitarbeiter über die aktuelle Gefahr zu informieren. Beschäftigte, die ihre Daten preisgegaben, sollten sich umgehend mit ihrer Bank in Verbindung setzen und bei ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle Anzeige erstatten.
(N.Loginovsky--DTZ)