Zahl der Toten nach Explosion in chinesischem Gaswerk steigt auf 15
Nach der schweren Explosion in einem Gaswerk in Zentralchina ist die Zahl der Toten auf 15 gestiegen. Staatliche Medien berichteten am Samstag, 15 Menschen seien bei dem Unglück in der Provinz Henan schwer verletzt worden. Zahlreiche weitere erlitten demnach leichte Verletzungen.
Durch die Explosion in der Fabrik zur Kohlevergasung waren am späten Freitagnachmittag in einem Umkreis von drei Kilometern Fenster und Türen zerborsten. Der Betrieb des Werks wurde sofort eingestellt. Der Vorfall ereignete sich in einer Einheit zur Lufttrennung und nicht auf dem Gelände mit den Gastanks.
Örtliche Medien zeigten Amateurvideos von einer schwarzen Rauchsäule, die aus der Fabrik aufsteigt, sowie Straßen voller Trümmer. Mehr als 270 Rettungskräfte waren laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua im Einsatz.
In China kommt es immer wieder zu schweren Industrieunglücken. Sicherheitsvorschriften werden häufig nicht eingehalten.
Im März waren bei einer Explosion in einer Chemiefabrik in der östlichen Provinz Jiangsu 78 Menschen getötet und hunderte weitere verletzt worden. Bei einem der bislang schwersten Industrieunfälle in China waren 2015 bei der Explosion von Chemikalien in der Hafenstadt Tianjin mindestens 165 Menschen ums Leben gekommen.
(A.Nikiforov--DTZ)