Bundesgerichtshof setzt Verhandlung in Streit über Wisente fort
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe setzt heute (10.00 Uhr) seine im vergangenen Jahr begonnene Verhandlung um die im Rothaargebirge ausgewilderten Wisente fort. Der BGH muss darüber entscheiden, wie mit den von den Riesenrindern angerichteten Baumschäden umzugehen ist. Der klagende Waldeigentümer will verhindern, dass die Wisente auf sein Land gelangen. (Az. V ZR 177/17 und 175/17)
Im Rothaargebirge war im Jahr 2013 eine Herde von Wisenten ausgesetzt worden, um die Rinder wieder in Deutschland anzusiedeln. Die Tiere fraßen schließlich auch auf dem Land des Klägers die Rinde von Buchen ab. Er bekam dafür zwar eine Entschädigung, zog aber dennoch vor Gericht. Der Waldbesitzer will den für die Auswilderung verantwortlichen Verein unter anderem zu Maßnahmen zwingen, mit denen die Wisente von seinem Land ferngehalten werden.
(N.Loginovsky--DTZ)