Verdächtiger nach tödlichem Feuer in Saunaklub von Hamminkeln festgenommen
Nach dem vorsätzlich gelegten tödlichen Großbrand in einem Saunaklub im nordrhein-westfälischen Hamminkeln ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Es handle sich um einen 42-Jährigen aus dem Landkreis Wesel, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Duisburg am Donnerstag mit. Er sitzt demnach bereits wegen Mordes und Brandstiftung mit Todesfolge in Untersuchungshaft.
Auf Grundlage von Videoaufzeichnungen aus dem Klub habe sich der Tatverdacht gegen den Mann erhärtet. Ein entscheidender Tipp zu seiner Identifizierung sei dann von einem Taxiunternehmen gekommen. In seiner Vernehmung machte der Mann zum Tatvorwurf keine Angaben.
Bei dem Brand war in der Nacht zum Sonntag ein 64-jähriger Niederländer trotz Reanimationsversuchen an einer Rauchvergiftung gestorben. Zudem gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig, weil sie von einigen Gästen des Klubs massiv behindert wurden.
Drei Gäste verkannten offenbar vollkommen den Ernst der Lage, nahmen den Feuerwehrleuten die Löschschläuche weg und bespritzten sich damit gegenseitig. Sie wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen. Das Gebäude wurde durch den Brand fast völlig zerstört.
(A.Nikiforov--DTZ)