Mindestens zwei Tote bei schwerem Erdbeben im Osten Indonesiens
Bei einem Erdbeben auf den Molukken-Inseln im Osten Indonesiens sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen und tausende Einwohner in die Flucht getrieben worden. Wie die Behörden am Montag mitteilten, zerstörten oder beschädigten die Erdstöße in der dünn besiedelten Region am Epizentrum etwa 160 Häuser. Zwei Frauen starben nach bisherigen Erkenntnissen in den Trümmern.
Rund 2000 Menschen flüchteten nach dem Erdstoß vom Sonntagabend aus Angst vor weiteren Beben und möglichen Tsunamis. Sie wurden in Notunterkünften untergebracht, die die Behörden in Schulen und Regierungsgebäuden einrichteten. Das Beben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 7,3.
Das Epizentrum lag in nur zehn Kilometern Tiefe etwa 165 Kilometer südwestlich der Stadt Ternate in der Provinz Nord-Molukken. Laut indonesischer Meteorologiebehörde ereigneten sich bis Montagmorgen 65 Nachbeben. In der Provinz hatte es erst vor rund einer Woche ein Beben der Stärke 6,9 gegeben, ohne schwerere Schäden zu verursachen.
In Indonesien kommt es immer wieder zu Erdbeben. Der weitläufige asiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, die immer wieder für schwere Erschütterungen sorgen. Bei einem Beben der Stärke 7,5 und einem Tsunami waren im vergangenen September auf der indonesischen Insel Sulawesi mehr als 2200 Menschen ums Leben.
(W.Uljanov--DTZ)