Mindestens zwölf Tote bei Hauseinsturz wegen Monsunregens in Indien
Bei einem Hauseinsturz infolge heftiger Monsunregen sind im Norden Indiens mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Montag mitteilten, stürzte das vierstöckige Gebäude an einem Hang nahe des Ferienortes Shimla im Bundesstaat Himachal Pradesh am Sonntag ein, nachdem es tagelang heftig geregnet hatte. Rettungskräfte suchten in den Trümmern noch nach mindestens sieben Vermissten.
Ein Soldat, der aus den Trümmern gerettet wurde, berichtete, in dem Restaurant in dem Gebäude hätten sich einige Menschen zu einer Feier versammelt, "aber plötzlich bebte das Gebäude und stürzte ein". Solche Unglücke kommen in der Monsun-Zeit häufig vor, weil baufällige Gebäude dem Dauerregen nicht standhalten.
Die Monsunzeit in Südasien dauert von Juni bis September. Durch die aktuellen Regenfälle kamen in der Region bereits mehr als hundert Menschen ums Leben, davon allein 67 durch Überschwemmungen und Erdrutsche in Nepal. 30 weitere Menschen werden in dem Himalaya-Staat nach Polizeiangaben noch vermisst.
Obwohl sich der Regen abschwächte, zeigten sich die nepalesischen Behörden weiter besorgt. So müssten die vielen Menschen umgesiedelt und untergebracht werden, die durch die Unwetter ihre Häuser verloren hatten, sagte Polizeisprecher Bishwaraj Pokharel der Nachrichtenagentur AFP. Außerdem werde der Ausbruch von Epidemien durch verunreinigtes Wasser befürchtet.
In Bangladesh wurden seit dem 9. Juli mindestens 29 Todesopfer registriert, davon 18 durch Blitzschläge. Zudem kamen zehn Menschen in den überfüllten Rohingya-Flüchtlingslagern im Südosten Bangladeschs ums Leben. Dort wurden außerdem tausende Hütten durch die Regenfälle zerstört.
(A.Nikiforov--DTZ)