Mindestens eine Tote nach schwerem Erdbeben in Indonesien
Bei dem schweren Erdbeben auf den Molukken-Inseln im Osten Indonesiens ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Rettungskräfte fanden eine Frau unter den Trümmern ihres eingestürzten Hauses im Bezirk Süd-Halmahera, wie ein Vertreter des örtlichen Katastrophenschutzes am Montag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Etwa 160 Gebäude seien zerstört worden, hunderte Menschen befänden sich in Notunterkünften
Die Molukken-Inseln waren am Sonntag von einem Erdbeben der Stärke 7,3 erschüttert worden. Das Epizentrum lag in nur zehn Kilometern Tiefe etwa 165 Kilometer südwestlich der Stadt Ternate in der Provinz Nord-Molukken. Nach Angaben der indonesischen Wetterbehörde ereigneten sich bis Montagmorgen 52 Nachbeben. In der Provinz hatte es erst vor rund einer Woche ein Beben der Stärke 6,9 gegeben, ohne aber schwerere Schäden zu verursachen.
In Indonesien kommt es immer wieder zu teils heftigen Erdbeben. Der asiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, die immer wieder für schwere Erschütterungen sorgen. Bei einem Beben der Stärke 7,5 und einem anschließenden Tsunami waren im vergangenen September auf der indonesischen Insel Sulawesi mehr als 2200 Menschen ums Leben.
(A.Stefanowych--DTZ)