Angekündigtes Kletterverbot führt zu Besucher-Anstieg am Ayers Rock
Ein angekündigtes Kletterverbot auf dem weltbekannten Ayers Rock in Australien hat die von Touristen verursachten Probleme an dem Berg nur noch verschärft. Das ab Oktober greifende Verbot habe einen sprunghaften Anstieg der Besucherzahlen im Uluru-Kata Tjuta Nationalpark verursacht, teilten Tourismusunternehmen der Region am Freitag mit. Ureinwohner der Aborigines, die den Berg verehren, hatten um das Kletterverbot auf dem in Australien Uluru genannten Monolithen gebeten.
Insbesondere Wildcamper machen den Verantwortlichen zu schaffen, weil die Kapazitäten vorhandener Campingplätze oft schon lange im Voraus ausgebucht sind. "Die Menschen verstehen nicht, dass sie, sobald sie die Straße verlassen, Weideland, Land der Aborigine oder geschützten Boden betreten", sagte Stephen Schwer, Chef des Reiseanbieters Tourism Central Australia. Manche ließen Müll und anderes zurück, weil sie das Privatland für Wildnis hielten.
Das den Uluru umgebende Land gehört dem Aborigine-Stamm der Anangu. Die australische Nationalparkbehörde verzeichnete bis Juni 2019 binnen eines Jahres mehr als 395.000 Besucher in dem als Welterbe anerkannten Uluru-Kata Tjuta Nationalpark. Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Vor allem Australier und Japaner besteigen nach Angaben der Tourismusunternehmer gerne den 348 Meter hohen Monolithen, der für die Aborigines eine große spirituelle und kulturelle Bedeutung hat.
(A.Stefanowych--DTZ)