Deutsche Tageszeitung - R. Kelly wegen Verdachts auf Kinderpornographie erneut verhaftet

R. Kelly wegen Verdachts auf Kinderpornographie erneut verhaftet


R. Kelly wegen Verdachts auf Kinderpornographie erneut verhaftet
R. Kelly wegen Verdachts auf Kinderpornographie erneut verhaftet / Foto: ©

Der US-Sänger R. Kelly ist wegen des Verdachts auf Kinderpornographie und weiterer Vergehen erneut verhaftet worden. Wie die Zeitung "New York Times" berichtete, nahm die US-Bundespolizei den 52-jährigen R&B-Star am Donnerstag in Chicago fest. Insgesamt wirft die Staatsanwaltschaft Kelly demnach 13 weitere Vergehen vor, darunter auch Verführung einer Minderjährigen und Justizbehinderung.

Textgröße ändern:

Kelly war bereits im Februar wegen schweren sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen verhaftet worden, drei der Opfer waren demnach zur Tatzeit noch minderjährig. Im Mai erweiterte die Staatsanwaltschaft schon einmal die Anklage.

Der Musiker weist alle Vorwürfe zurück. Er befand sich bisher gegen Kaution auf freiem Fuß. Bei einem Schuldspruch drohen ihm bis zu 30 Jahre Haft.

Der in den 90er Jahren durch den Hit "I Believe I Can Fly" weltberühmt gewordene Musiker wird seit vielen Jahren des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Vor mehr als zehn Jahren war der Sänger in einem Kinderpornographie-Prozess freigesprochen worden.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßliche Russland-Spione

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen drei Deutschrussen erhoben, die für Russland spioniert haben sollen. Der mutmaßliche Haupttäter Dieter S. soll sich zu Anschlägen auf militärisch genutzte Infrastruktur in Deutschland bereiterklärt haben, wie die Karlsruher Behörde am Montag mitteilte. Potenzielle Anschlagsziele soll er bereits ausgekundschaftet haben, die beiden anderen Angeschuldigten hätten ihm spätestens ab März 2024 dabei geholfen.

Baku: Russland will mutmaßlich Schuldige für Flugzeugabsturz in Kasachstan verfolgen

Nach dem Flugzeugabsturz in Kasachstan hat Russland nach Angaben der aserbaidschanischen Staatsanwaltschaft zugesagt, die mutmaßlich Verantwortlichen zu ermitteln. Der Leiter des russischen Ermittlungskomitees habe mitgeteilt, dass "intensive Maßnahmen" vorgenommen würden, "um die Schuldigen zu identifizieren und sie strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen", erklärte die aserbaidschanische Generalstaatsanwaltschaft am Montag.

Fall Pelicot: Zu Höchststrafe verurteilter Ex-Mann verzichtet auf Berufung

Der wegen der jahrelangen Vergewaltigung seiner damaligen Frau zur Höchststrafe von 20 Jahren Haft verurteilte Dominique Pelicot hat das Strafmaß akzeptiert und verzichtet auf Rechtsmittel gegen das Urteil. Ihr Mandant habe sich entschieden, "keine Berufung gegen das Urteil einzulegen", sagte Béatrice Zavarro am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Dagegen hätten sich bislang 17 von Pelicots insgesamt 50 Mitangeklagten für eine Berufung entschieden.

Polizei holt in Bremen bewaffneten Mann aus ICE

Am Bremer Hauptbahnhof hat die Bundespolizei einen Mann aus einem ICE geholt, der mit verschiedenen gefährlichen Gegenständen bewaffnet war. Ein Zugbegleiter hatte die Beamten verständigt, weil der 23-Jährige in einem am Bahnsteig stehenden Regionalzug zwei Frauen bedrohe, wie die Bundespolizei am späten Sonntagnachmittag mitteilte. Ersten Ermittlungen zufolge soll der Mann ein Messer aufgeklappt und zu den Frauen gesagt haben, dass er Menschen töten wollte.

Textgröße ändern: