Deutsche Tageszeitung - Lebenslange Haft wegen Vergewaltigung und Mordes an 14-jähriger Susanna

Lebenslange Haft wegen Vergewaltigung und Mordes an 14-jähriger Susanna


Lebenslange Haft wegen Vergewaltigung und Mordes an 14-jähriger Susanna
Lebenslange Haft wegen Vergewaltigung und Mordes an 14-jähriger Susanna / Foto: ©

Im Prozess um die Vergewaltigung und den Mord an der 14-jährigen Mainzer Schülerin Susanna F. ist der angeklagte Iraker Ali B. zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Wiesbaden stellte am Mittwoch zudem die besondere Schwere seiner Schuld fest, was eine frühzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Zudem entschied das Gericht, die Anordnung der Sicherungsverwahrung nach dem Ende der Haftzeit vorzubehalten.

Textgröße ändern:

Das Gericht folgte mit seinem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft. Der zur Tatzeit 21-jährige B. hatte im Prozess gestanden, Susanna im Mai vergangenen Jahres an einem Bahndamm nahe Wiesbaden erwürgt und verscharrt zu haben. Eine Vergewaltigung stritt er hingegen ab.

Der Fall erlangte große Aufmerksamkeit, weil B. ein abgelehnter Asylbewerber ist. Nach der Tat setzte er sich mit seiner Familie in die Kurdengebiete im Nordirak ab, wo er von Sicherheitskräften festgenommen wurde. In einem weiteren Prozess muss sich B. wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung einer Elfjährigen verantworten.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Inhaftiertem russischen Dichter droht laut Ehefrau Tötung hinter Gittern

Die Frau des seit gut zwei Jahren inhaftierten russischen Dichters Artjom Kamardin fürchtet nach eigenen Angaben um das Leben ihres Mannes. "Ich fürchte, sie werden ihn töten", sagte die nach wie vor in Russland ansässige Alexandra Popowa der Nachrichtenagentur AFP während eines Besuchs in Paris. Russische Sicherheitskräfte hätten ihren Mann während seiner Festnahme sexuell missbraucht, ihr selbst hätten sie eine Gruppenvergewaltigung angedroht.

Eilantrag gegen Verbot von Palästinensergruppe scheitert vor OVG Nordrhein-Westfalen

Ein Eilantrag gegen das Verbot der als antisemitisch eingestuften Gruppierung Palästina Solidarität Duisburg (PSDU) ist vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht gescheitert. Das Landesinnenministerium gehe zu Recht davon aus, dass der Verein sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung richte, indem er kontinuierlich gegen den Staat Israel hetze, erklärte das Gericht am Freitag in Münster. Nordrhein-Westfalen hatte die Gruppe im Frühling verboten.

Prozess wegen sexueller Übergriffe gegen mutmaßlichen Sektenchef in Hamburg begonnen

Ein mutmaßlicher Sektenanführer muss sich seit Freitag wegen sexueller Übergriffe und Körperverletzung vor dem Landgericht in Hamburg verantworten. Laut Anklage soll der 52-Jährige zwischen 2017 und 2020 mehrfach junge weibliche Anhängerinnen seiner Sekte gedrängt haben, ihm etwa im Rahmen von Ritualen sexuelle Wünsche zu erfüllen.

22-Jähriger in Berliner Stadtteil Friedrichshain homophob beleidigt und geschlagen

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ein 22-Jähriger homophob beleidigt und zusammengeschlagen worden. Zwei Unbekannte traten den Geschädigten in der Nacht zum Freitag in den Rücken und brachten ihn zu Fall, wie die Polizei mitteilte. Anschließend schlugen traten sie auf ihn ein, besprühten ihn mit Reizgas und beleidigten ihn homophob.

Textgröße ändern: