Nur jeder zweite Bundesbürger sieht sich ausreichend geimpft
Nur jeder zweite Bundesbürger sieht sich ausreichend geimpft. Jeder zehnte Deutsche weiß, dass er Impfungen auffrischen müsste, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Krankenkasse Barmer hervorgeht. 20 Prozent sind nicht sicher, ob ihr Impfschutz ausreicht, weil sie ihren Impfpass länger nicht mehr geprüft haben. Und 16 Prozent haben Zweifel, weil sie die aktuellen Impfempfehlungen nicht kennen.
Mehr als zwei Drittel der Befragten prüfen ihren Impfstatus und notwendige Auffrischungsimpfungen nicht regelmäßig selbst. Jeder Dritte verlässt sich dabei auf den Arzt. Zehn Prozent legen demnach keinen Wert auf eine Prüfung oder haben generelle Impfbedenken. Befragt wurden tausend Frauen und Männer ab 18 Jahren.
Barmer-Chef Christoph Straub sprach von einem "Alarmsignal, dass viele Menschen ihren Impfstatus nicht kennen oder womöglich Impflücken haben". Das gefährde den Impfschutz der Gemeinschaft, der bei einer Durchimpfungsrate von weniger als 95 Prozent nicht mehr gegeben sei. Damit seien Säuglinge und diejenigen, die sich nicht impfen lassen könnten, vor einer Ansteckung nicht mehr sicher. Die Barmer selbst bietet ihren Versicherten künftig einen digitalen Impfplaner als App an.
(A.Nikiforov--DTZ)