Deutsche Tageszeitung - 400.000 Menschen feiern bei Gay-Pride-Parade in Madrid

400.000 Menschen feiern bei Gay-Pride-Parade in Madrid


400.000 Menschen feiern bei Gay-Pride-Parade in Madrid
400.000 Menschen feiern bei Gay-Pride-Parade in Madrid / Foto: ©

Hunderttausende Menschen haben in Madrid ein Zeichen für die Rechte von Schwulen, Lesben und Transgender gesetzt. Die nach Polizeiangaben rund 400.000 Teilnehmer der Gay-Pride-Parade feierten am Samstag in der spanischen Hauptstadt den 50. Jahrestag der Stonewall-Proteste in den USA, einen Wendepunkt für die Schwulenbewegung.

Textgröße ändern:

Am 28. Juni 1969 hatte die Polizei das Stonewall Inn gestürmt, eine Schwulenbar in der Christopher Street im New Yorker Greenwich Village. Es folgten tagelange schwere Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Die Proteste gelten als einer der Startpunkte der Bewegung für die Rechte Homosexueller in den USA.

Ein Jahr nach dem Beginn der Proteste erinnerten Schwulenrechtsgruppen vor dem Stonewall Inn an die Ereignisse - die Geburtsstunde der Gay Pride. In Spanien war Homosexualität zu dieser Zeit unter Diktator Francisco Franco noch illegal. Erst 1978, drei Jahre nach Francos Tod, wurden die homophoben Gesetze geändert.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Inhaftiertem russischen Dichter droht laut Ehefrau Tötung hinter Gittern

Die Frau des seit gut zwei Jahren inhaftierten russischen Dichters Artjom Kamardin fürchtet nach eigenen Angaben um das Leben ihres Mannes. "Ich fürchte, sie werden ihn töten", sagte die nach wie vor in Russland ansässige Alexandra Popowa der Nachrichtenagentur AFP während eines Besuchs in Paris. Russische Sicherheitskräfte hätten ihren Mann während seiner Festnahme sexuell missbraucht, ihr selbst hätten sie eine Gruppenvergewaltigung angedroht.

Eilantrag gegen Verbot von Palästinensergruppe scheitert vor OVG Nordrhein-Westfalen

Ein Eilantrag gegen das Verbot der als antisemitisch eingestuften Gruppierung Palästina Solidarität Duisburg (PSDU) ist vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht gescheitert. Das Landesinnenministerium gehe zu Recht davon aus, dass der Verein sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung richte, indem er kontinuierlich gegen den Staat Israel hetze, erklärte das Gericht am Freitag in Münster. Nordrhein-Westfalen hatte die Gruppe im Frühling verboten.

Prozess wegen sexueller Übergriffe gegen mutmaßlichen Sektenchef in Hamburg begonnen

Ein mutmaßlicher Sektenanführer muss sich seit Freitag wegen sexueller Übergriffe und Körperverletzung vor dem Landgericht in Hamburg verantworten. Laut Anklage soll der 52-Jährige zwischen 2017 und 2020 mehrfach junge weibliche Anhängerinnen seiner Sekte gedrängt haben, ihm etwa im Rahmen von Ritualen sexuelle Wünsche zu erfüllen.

22-Jähriger in Berliner Stadtteil Friedrichshain homophob beleidigt und geschlagen

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ein 22-Jähriger homophob beleidigt und zusammengeschlagen worden. Zwei Unbekannte traten den Geschädigten in der Nacht zum Freitag in den Rücken und brachten ihn zu Fall, wie die Polizei mitteilte. Anschließend schlugen traten sie auf ihn ein, besprühten ihn mit Reizgas und beleidigten ihn homophob.

Textgröße ändern: