Erdbeben der Stärke 7,1 erschüttert Südkalifornien
Der Süden Kaliforniens ist am Freitagabend vom stärksten Erdbeben seit zwei Jahrzehnten erschüttert worden. Das Beben hatte eine Stärke von 7,1, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Häuser wackelten und in Teilen der Metropole Los Angeles fiel der Strom aus. Größere Schäden gab es jedoch nicht. Wie bei dem Erdbeben am Vortag, das eine Stärke von 6,4 gehabt hatte, lag das Epizentrum nahe der Kleinstadt Ridgecrest.
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte war das Beben vom Freitagabend elf Mal stärker als das Vorbeben. Es sei Teil einer sogenannten Erdbebensequenz. Die Erschütterung war noch im gut 250 Kilometer entfernten Los Angeles zu spüren. Die Feuerwehr entsandte dort Fahrzeuge und Hubschrauber, um mögliche Schäden zu prüfen und in Schadensfällen Hilfe zu leisten.
Laut der Zeitung "Los Angeles Times" handelte es sich um das schwerste Erdbeben in Südkalifornien seit 1999, als ein Erdstoß der Stärke 7,1 die Militärbasis Twentynine Palms Marine Corps erschütterte.
Nach den beiden Beben, die in einem weiten Umkreis zu spüren waren, wurden im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Befürchtungen laut, diese könnten ein Vorbote eines großen Erdbebens sein, das Seismologen entlang der San-Andreas-Verwerfung befürchten.
(A.Stefanowych--DTZ)