US-Popsängerin Maggie Lindemann während Konzerts in Malaysia festgenommen
Inmitten eines Konzerts in Malaysia ist die US-Popsängerin Maggie Lindemann von der Polizei festgenommen worden. Die Musikerin habe keine Auftrittsgenehmigung gehabt, erklärten die Behörden am Freitag. Lindemann bezeichnete die Erfahrung als "die Hölle".
Der Vorall ereignete sich bereits am 21. Juni während eines Auftritts der für ihre Internetvideos bekannten Musikerin. Lindemann ("Pretty Girl") entschuldigte sich im Onlinedienst Instagram bei ihren Fans. Sie sei nach der Hälfte ihres Konzerts in einem Einkaufszentrum in Kuala Lumpur festgenommen und "in die Hölle auf Erden eingesperrt" worden, schrieb die 20-Jährige.
Der Chef der Einwanderungsbehörde von Kuala Lumpur, Hamidi Adam, erklärte, Lindemann habe keine Genehmigung besessen, um in Malaysia aufzutreten. "Wenn sie in unserem Land auftreten will, muss sie ein Kurzzeitarbeitsvisum beantragen", sagte Adam der Nachrichtenagentur AFP. Nach einem Hinweis sei seine Behörde aktiv geworden, Lindemann sei aber nach einem Tag wieder aus dem Gewahrsam entlassen worden.
Die Sängerin erklärte, sie habe ihre Asien-Tournee nach der Festnahme nicht fortsetzen können - nach Malaysia wollte sie demnach in Singapur und Vietnam auftreten.
Immer wieder geraten Reisende in Malaysia in Konflikt mit den Einwanderungsbehörden. Erst Ende Juni waren drei Japanerinnen und ein Spanier während eines Cosplay-Festivals nahe Kuala Lumpur festgenommen worden, weil sie für ihre Teilnahme an dem Manga-Kostümwettbewerb nicht die richtigen Papiere besaßen.
(P.Vasilyevsky--DTZ)