Polizeilicher Begleitschutz für Rettungswagen in Johannesburg
Wegen zunehmender Überfälle auf Rettungskräfte sollen Krankenwagen und Feuerwehren im Einsatz in der südafrikanischen Metropole Johannesburg künftig Begleitschutz von der Polizei erhalten. Zwischen 22.00 Uhr und sechs Uhr morgens werden Rettungskräfte in Brennpunkt-Vierteln künftig von bewaffneten Polizisten begleitet, wie der für öffentliche Sicherheit im Großraum Johannesburg zuständige Polizeivertreter David Tembe am Mittwoch mitteilte.
Medizinisches Personal und Helfer der Feuerwehr sehen sich in von Kriminalität geprägten Bezirken im Großraum Johannesburg immer häufiger Überfällen und Gewalt ausgesetzt. Allein in der vergangenen Woche gab es Tembe zufolge drei solcher Angriffe auf Rettungskräfte. Seit Jahresbeginn waren es zehn.
Die Polizei in Johannesburg werde in Zukunft Stärke zeigen, "um sicherzustellen, dass so etwas nicht wieder passiert", erklärte Tembe. Wegen der regelmäßigen Überfälle erhalten medizinische Rettungskräfte in Johannesburg seit einiger Zeit Schulungen in Selbstverteidigung, Rettungswagen sind mit Alarmknöpfen ausgestattet. Bereits vor zwei Jahren führte hatte Kapstadt als erste Stadt in Südafrika den polizeilichen Begleitschutz für Rettungskräfte eingeführt.
(P.Vasilyevsky--DTZ)