Weitere Ortschaft in Mecklenburg-Vorpommern wegen Waldbrandes evakuiert
Wegen des Waldbrandes in Mecklenburg-Vorpommern muss eine weitere Ortschaft evakuiert werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe teilte am Montagabend mit, es sei mit der Räumung von Volzrade begonnen worden. Betroffen sind 117 Menschen. Seit Sonntagabend waren bereits drei Orte evakuiert worden, etwa 900 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Das Feuer war auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Nähe von Lübtheen ausgebrochen. Betroffen ist eine Fläche von mehr als 430 Hektar. Mehr als 400 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei und anderen Rettungsdiensten sind vor Ort. Am Montag waren vier Löschhubschrauber im Einsatz.
Erschwert werden die Löscharbeiten durch im Boden lagernde Munition, die jederzeit detonieren kann. Die Einsatzkräfte müssen tausend Meter Sicherheitsabstand halten.
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) sprach am Montag vom größten Waldbrand in der Geschichte des Bundeslandes. Auch zu DDR-Zeiten habe es keinen Waldbrand mit ähnlichem Ausmaß gegeben. Die Polizei geht inzwischen von Brandstiftung aus.
(Y.Ignatiev--DTZ)