US-Fußballstar Megan Rapinoe nimmt Einladung ins Repräsentantenhaus an
US-Fußballstar Megan Rapinoe zieht einen Besuch im Repräsentantenhaus einem Empfang im Weißen Haus vor. Die Kapitänin der Nationalmannschaft, die zuvor mit Präsident Donald Trump aneinandergeraten war, nahm eine Einladung der demokratischen Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez ins Kapitol an.
Rapinoe hatte vor einigen Tagen den Ärger Trumps auf sich gezogen, als sie ankündigte, einen möglichen Empfang im Weißen Haus nach der Frauen-Fußball-WM in Frankreich zu boykottieren. Ocasio-Cortez schlug Rapinoe am Freitag vor, dass sie zusammen mit ihren Mitspielerinnen das Repräsentantenhaus besichtigen könne. Auch wenn es "nicht das Weiße Haus sei", würde sie sich jederzeit über einen Besuch freuen. Rapinoe nahm die Einladung umgehend an.
Rapinoe hatte angekündigt, im Falle eines WM-Triumphs in Frankreich auf keinen Fall an einem Empfang im Weißen Haus teilzunehmen. Die 33-Jährige ist eine bekannte Aktivistin gegen Rassismus und Homophobie. Daraufhin attackierte der US-Präsident die Stürmerin per Twitter: "Sie sollte nicht respektlos gegenüber unserem Land, dem Weißen Haus oder unserer Flagge sein, zumal so viel für sie und ihre Mannschaft getan worden ist", schrieb Trump. Rapinoe solle "erst mal gewinnen, bevor sie redet".
Die Kapitänin schoss ihre Mannschaft am Freitag mit zwei Toren gegen Gastgeber Frankreich ins Halbfinale der WM.
(W.Uljanov--DTZ)