Juni schlägt Hitze- und Sonnenrekord
Der diesjährige Juni war der wärmste und sonnigste seit Beginn flächendeckender Wetteraufzeichnungen in Deutschland vor fast 140 Jahren. Nach einem zu nassen Mai sei der Juni zudem deutlich zu trocken ausgefallen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mit.
Mit 19,8 Grad Celsius lag der Temperaturdurchschnitt den Angaben zufolge um 0,4 Grad über dem bisherigen Temperaturrekord aus dem Jahr 2003. Im langfristigen Vergleich habe die Durchschnittstemperatur im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 um 4,4 Grad höher gelegen und im Vergleich zur wärmeren Periode 1981 bis 2010 um vier Grad.
Mit einem Niederschlag von nur rund 55 Litern pro Quadratmeter erreichte der Juni laut DWD zudem nur 64 Prozent der für diesen Monat üblichen Regenmenge. Mit rund 300 Stunden Sonnenschein sei die Sonnenscheindauer gleichzeitig um etwa fünfzig Prozent höher gewesen als das Soll von 198 Stunden. Damit sei der bisherige Juni-Sonnenrekord von 1976 mit damals 287 Stunden deutlich übertroffen worden. Am sonnigsten war es in Ostdeutschland mit bis zu 370 Sonnenstunden.
(Y.Ignatiev--DTZ)