Prinz William fände Homosexualität bei seinen Kindern "absolut ok"
Prinz William fände Homosexualität bei seinen Kindern "absolut ok". Der Herzog von Cambridge zeigte bei einem Besuch der Betroffenen-Organisation Albert Kennedy Trust (AKT) in London Verständnis für Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung. Dass seine Kinder homosexuell sein könnten, mache ihm nichts aus, versicherte der 37-jährige Royal. Was ihm als Vater allerdings Sorge bereite, seien mögliche Reaktionen der Gesellschaft, etwa "Barrieren, hasserfüllte Reden, Verfolgung - mögliche Diskriminierung".
William und seine Frau Kate haben drei Kinder - den fünfjährigen Prinz George, die vierjährige Prinzessin Charlotte und Prinz Louis, der im April ein Jahr alt wurde. Der Albert Kennedy Trust kümmert sich um junge Leute, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung wohnungslos sind.
Als er darauf angesprochen wurde, wie er auf eine homosexuelle Orientierung bei seinen Kindern reagieren würde, hob William auf gesellschaftliche Folgen ab, die sich insbesondere im Zusammenhang mit den Verpflichtungen der Royals ergäben. Er mach sich Sorge über den Druck, dem seine Kinder ausgesetzt sein könnten, "und wie ihr Leben sehr viel härter werden könnte".
William ist Nummer zwei in der britischen Thronfolge nach seinem Vater, Prinz Charles. Auf William folgt sein Sohn George als Nummer drei. Der britische Monarch steht zugleich an der Spitze der anglikanischen Church of England und ist das nominelle Staatsoberhaupt von 16 Ländern.
Sein Wunsch wäre eine Welt, in der unterschiedliche sexuelle Orientierungen "wirklich normal und cool wären", sagte Prinz William. Alle sollten dazu beitragen, dass Diskriminierungen "der Vergangenheit angehören", fügte er hinzu. Der schwule AKT-Chef Tim Sigsworth dankte dem Prinzen für seine Ausführungen, die eine "Botschaft an die ganze Gesellschaft" seien.
(Y.Leyard--DTZ)