Drei Verletzte nach Brand in psychiatrischer Klinik in Hamburg
Bei einem Brand in einer psychiatrischen Klinik in Hamburg sind drei Menschen leicht verletzt worden. Weil das Feuer in einem geschlossenen Bereich ausgebrochen war, konnten die Patienten nicht selbstständig aus dem Gebäude fliehen, wie die Feuerwehr Hamburg am Donnerstag mitteilte. Die Einsatzkräfte mussten die Fensterscheiben von außen mit Äxten zerschlagen.
Demnach brach das Feuer am Mittwochabend in einem Patientenzimmer im Erdgeschoss der Klinik aus. Um Zutritt zu den Räumen zu bekommen, arbeitete die Feuerwehr mit dem Klinikpersonal zusammen. Die Patienten versuchten, die Fenster gewaltsam zu öffnen. Wegen den Sicherheitsvorkehrungen in der Klinik gelang es ihnen nicht, sodass die Feuerwehr die Scheiben einschlagen musste.
Drei Patienten erlitten eine Rauchgasvergiftung und befanden sich in psychischen Ausnahmesituationen. Eine Patientin verletzte sich den Angaben zufolge durch Glassplitter der zerbrochenen Fensterscheibe. Während des Einsatzes erlitt eine weitere Frau außerhalb des Gebäudes einen Krampfanfall und musste medizinisch versorgt werden.
Insgesamt 22 Patienten wurden betreut und untersucht. Keiner von ihnen musste weiter medizinisch behandelt werden. 103 Beamte waren im Einsatz. Die Brandursache blieb zunächst unklar.
(Y.Leyard--DTZ)