Deutsche Tageszeitung - Es geht noch heißer: Deutschland steht Höhepunkt der Hitzewelle bevor

Es geht noch heißer: Deutschland steht Höhepunkt der Hitzewelle bevor


Es geht noch heißer: Deutschland steht Höhepunkt der Hitzewelle bevor
Es geht noch heißer: Deutschland steht Höhepunkt der Hitzewelle bevor / Foto: ©

36 Grad und es wird noch heißer: Deutschland steuert auf den Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle zu. Nachdem am Dienstag Höchstwerte um die 36 Grad und entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse lokal auch etwas mehr ereicht wurden, könnten am Mittwoch einige Regionen die 40-Grad-Marke knacken, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Mit der Trockenheit steigt auch die Waldbrandgefahr, aktuell brannte es in wieder in Brandenburg in der Lieberoser Heide.

Textgröße ändern:

Für Mittwoch sagten die Meteorologen Temperaturen zwischen 32 und 39 Grad voraus, nur im Nordseeumfeld wird es mit Werten um 20 Grad deutlich kühler. An Ober- und Hochrhein, Rhein-Neckar und im Rhein-Main-Gebiet sowie Teilen der Pfalz und Frankens könnten dem DWD zufolge lokal sogar knapp 40 Grad erreicht werden.

Auch die Nächte bringen keine Abkühlung. Vor allem in den Großstädten, die sich tagsüber ordentlich aufheizten, bleibe nachts die ersehnte Erfrischung mit Temperaturen von oftmals über 20 Grad aus, erklärte DWD-Meteorologe Tobias Reinartz.

In Sachsen-Anhalt wurde für mehrere Autobahnabschnitte auf der A9 und der A38 vorsorglich ein Tempolimit verhängt, um Hitzeschäden am Beton zu vermeiden. Betroffen sind nach Angaben des Landesverkehrsministeriums drei Bereiche auf der A9 unter anderem bei Weißenfels und am Schkeuditzer Kreuz sowie zwei Bereiche auf der A38 etwa bei Merseburg. Dort dürfen Autofahrer maximal 100 Stundenkilometer schnell fahren, am Schkeuditzer Kreuz 120 Stundenkilometer.

In Brandenburg breitete sich der Waldbrand in der Lieberoser Heide auf rund hundert Hektar aus. Dienstagnachmittag war die Lage Nach Angaben des Landkreises Dahme-Spreewald aber stabil. Rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften den Brand und wurden unter anderem von zwei Löschhubschraubern unterstützt.

Der Brand war am Montag ausgebrochen. Der Wind begünstigte demnach die Ausbreitung des Feuers. Gefährlich war die Lage dem Landkreis zufolge auch durch die Munitionsbelastung des Gebiets, in dem es früher einen Truppenübungsplatz gab.

In Brandenburg gab es in diesem Jahr bereits mehr als 110 Waldbrände. Erst Anfang Juni wütete ein Waldbrand nahe Jüterbog tagelang auf einer Fläche von mehreren hundert Hektar. Auch im Berliner Grunewald brannte es am Dienstagnachmittag auf etwa einem Hektar Waldfläche. Die Feuerwehr war mit rund 50 Kräften im Einsatz.

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) mahnte angesichts der Hitzewelle zur Rücksicht auf Umwelt, Menschen und Tiere. "Temperaturen weit über 35 Grad, Waldbrandgefahr sowie eine hohe Belastung für Mensch und Tier: Passen Sie auf sich und Ihre Umwelt auf", erklärte Verbandsvize Hermann Schreck.

So müsse vor allem für ältere Menschen und Kinder gesorgt werden, die durch die heißen Tage besonders gefährdet seien. Auch sollte die tägliche Trinkmenge bei gesunden Menschen mindestens drei Liter betragen. Feuerwehrkräfte im Atemschutzeinsatz sollten mindestens eineinhalb weitere Liter trinken. Zudem sollten Verbote zum Beispiel in Waldbrand gefährdeten Gebieten beachtet und keine brennenden Zigaretten weggeworfen werden.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Speiche von Mühlrad trifft 19-Jährigen: Tödlicher Unfall in Baden-Württemberg

Ein 19-Jähriger ist in Baden-Württemberg von einem Mühlrad tödlich verletzt worden. Der junge Mann kletterte nach Polizeiangaben vom Montag während einer Radtour in der Gemeinde Bergatreute in das Mühlrad und wurde beim Ausstieg nach ersten Erkenntnissen von einer Speiche getroffen. Laut Beamten wollte er offenbar in dem Rad laufen und sich dabei von einer Begleiterin filmen lassen.

Bätzing kritisiert Papst für reine deutsche Männernominierung zur Weltsynode

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat kritisiert, dass Papst Franziskus keine Frau aus Deutschland in die im Oktober im Vatikan tagende Weltsynode berufen hat. "Ich bedaure das sehr, dass keine Frau aus Deutschland berufen worden ist", sagte Bätzing am Montag zu Beginn der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz im hessischen Fulda. Eine Berufung hätte nahe gelegen. "Aber der Papst ist frei in seinen Berufungen", sagte Bätzing.

Albanien plant Kleinststaat für muslimische Sufis auf seinem Territorium

Albanien plant nach Regierungsangaben die Einrichtung eines souveränen Kleinststaates für den muslimischen Sufi-Orden der Bektaschi auf seinem Territorium. "Unsere Inspiration ist es, die Umwandlung des Bektaschi-Weltzentrums in Tirana in einen souveränen Staat zu unterstützen, ein neues Zentrum der Mäßigung, der Toleranz und der friedlichen Koexistenz", kündigte der albanische Ministerpräsident Edi Rama am Sonntag bei den Vereinten Nationen in New York an. Demnach soll künftig eine Vatikan-ähnliche Enklave als politische Heimat der Bektaschi dienen.

Mann stiehlt in Schleswig-Holstein Bus und hinterlässt Schneise der Verwüstung

Ein 19-Jähriger hat einen Bus von einem Betriebshof in Schleswig-Holstein gestohlen und bei einer anschließenden Fahrt durch Itzehoe eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Mehrere Fahrzeuge und Gegenstände wurden beschädigt, wie die Polizei in Itzehoe am Montag mitteilte. Der 19-Jährige wurde wegen einer geistigen Beeinträchtigung in einer Fachstation eines Krankenhauses untergebracht.

Textgröße ändern: