Die Venus von Milo gibt es bald auch als Duft
Wer wissen will, wie die Venus von Milo riecht, sollte sich in den Louvre aufmachen: Das Pariser Kunstmuseum hat acht Parfum-Schöpfer beauftragt, für die antike griechische Statue und weitere Meisterwerke eigene Düfte zu entwerfen. Die Ergebnisse werden ab dem 3. Juli bis zum 6. Januar an einem Verkaufsstand in der unterirdischen Eingangshalle des Louvre präsentiert, wie das Museum mitteilte.
Die Besucher sollen "die Werke damit auf neue Weise entdecken" können, wie Louvre-Sprecher Adel Ziane sagt. Zu den ausgewählten Kunstwerken gehören neben der Venus von Milo auch die berühmte Statue der Nike von Samothrake sowie eine Reihe von Gemälden.
Auch die Parfümeurin Dorothée Piot beteiligte sich an dem ungewöhnlichen Projekt. Sie wählte für ihren Duft das Ölgemälde "Gespräch im Park" des englischen Porträt- und Landschaftsmalers Thomas Gainsborough aus dem 18. Jahrhundert aus.
Für die idyllische Darstellung einer Unterhaltung zwischen einer jungen Frau und einem Adeligen habe sie einen "frischen, zarten" Duft entworfen, sagte die Mitarbeiterin des Parfumhauses Robertet aus dem südfranzösischen Grasse. Die "Offenherzigkeit und Anmut der dargestellten Menschen" hätten sie inspiriert.
(W.Uljanov--DTZ)