Deutsche Tageszeitung - Mars-Rover "Curiosity" stößt überraschend auf hohe Methan-Konzentration

Mars-Rover "Curiosity" stößt überraschend auf hohe Methan-Konzentration


Mars-Rover "Curiosity" stößt überraschend auf hohe Methan-Konzentration
Mars-Rover "Curiosity" stößt überraschend auf hohe Methan-Konzentration / Foto: ©

Der Nasa-Rover "Curiosity" ist auf dem Mars auf eine ungewöhnlich hohe Konzentration an Methan-Gas gestoßen - was ein Indiz für Leben auf dem Roten Planeten sein könnte. Ein Laser-Spektrometer habe in der vergangenen Woche die Menge von 21 Teilen pro einer Milliarde gemessen, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Sonntag mit. Dies sei die höchste jemals gefundene Methan-Konzentration der bisherigen Mission des Roboters "Curiosity".

Textgröße ändern:

Die Messung verblüffte die Wissenschaftler, lässt aber noch viele Fragen offen. Es gebe auf Grundlage der bisherigen Messungen beispielsweise keine Möglichkeit, zu sagen, ob das Methan biologischen oder geologischen Ursprungs sei, sagte Nasa-Vertreter Paul Mahaffy.

Der Mars-Rover "Curiosity" ist bereits häufig auf Methan gestoßen, seit er im August 2012 nach einer mehr als achtmonatigen Reise durchs All auf dem Planeten landete. Das Vorkommen des Gases kann auf die Existenz von mikrobiologischem Leben hinweisen. Eine Theorie ist dabei, dass das Methan aus unterirdischen Speichern freigegeben wird, die von uralten Lebensformen geschaffen wurden.

Da der Mars anders als die Erde keine aktiven Vulkane besitzt, ist es auch möglich, dass Methan bei einem geologischen Prozess freigesetzt wird. Das farb- und geruchlose Gas entsteht bei Reaktionen zwischen Gesteinen und Wasser.

Die Nasa kündigte an, weitere Messungen vorzunehmen und die bisherigen Ergebnisse zu analysieren. Zudem wollen die Wissenschaftler mit anderen Forschern zusammenarbeiten, um die Daten auszuwerten.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Speiche von Mühlrad trifft 19-Jährigen: Tödlicher Unfall in Baden-Württemberg

Ein 19-Jähriger ist in Baden-Württemberg von einem Mühlrad tödlich verletzt worden. Der junge Mann kletterte nach Polizeiangaben vom Montag während einer Radtour in der Gemeinde Bergatreute in das Mühlrad und wurde beim Ausstieg nach ersten Erkenntnissen von einer Speiche getroffen. Laut Beamten wollte er offenbar in dem Rad laufen und sich dabei von einer Begleiterin filmen lassen.

Bätzing kritisiert Papst für reine deutsche Männernominierung zur Weltsynode

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat kritisiert, dass Papst Franziskus keine Frau aus Deutschland in die im Oktober im Vatikan tagende Weltsynode berufen hat. "Ich bedaure das sehr, dass keine Frau aus Deutschland berufen worden ist", sagte Bätzing am Montag zu Beginn der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz im hessischen Fulda. Eine Berufung hätte nahe gelegen. "Aber der Papst ist frei in seinen Berufungen", sagte Bätzing.

Albanien plant Kleinststaat für muslimische Sufis auf seinem Territorium

Albanien plant nach Regierungsangaben die Einrichtung eines souveränen Kleinststaates für den muslimischen Sufi-Orden der Bektaschi auf seinem Territorium. "Unsere Inspiration ist es, die Umwandlung des Bektaschi-Weltzentrums in Tirana in einen souveränen Staat zu unterstützen, ein neues Zentrum der Mäßigung, der Toleranz und der friedlichen Koexistenz", kündigte der albanische Ministerpräsident Edi Rama am Sonntag bei den Vereinten Nationen in New York an. Demnach soll künftig eine Vatikan-ähnliche Enklave als politische Heimat der Bektaschi dienen.

Mann stiehlt in Schleswig-Holstein Bus und hinterlässt Schneise der Verwüstung

Ein 19-Jähriger hat einen Bus von einem Betriebshof in Schleswig-Holstein gestohlen und bei einer anschließenden Fahrt durch Itzehoe eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Mehrere Fahrzeuge und Gegenstände wurden beschädigt, wie die Polizei in Itzehoe am Montag mitteilte. Der 19-Jährige wurde wegen einer geistigen Beeinträchtigung in einer Fachstation eines Krankenhauses untergebracht.

Textgröße ändern: