Mindestens drei Tote bei Gebäudeeinsturz in Kambodscha
Beim Einsturz eines siebenstöckigen Gebäudes in Kambodscha sind am Samstag mindestens drei Bauarbeiter ums Leben gekommen und 13 weitere verletzt worden. "Wir haben eine Leiche geborgen, wir können zwei weitere sehen", sagte der Gouverneur der südlichen Provinz Preah Sihanouk, Yun Min, der Nachrichtenagentur AFP. Mehr als 30 Menschen könnten unter den Trümmern verschüttet sein, teilte Informationsminister Khieu Kanharith unter Berufung auf Augenzeugen im Online-Netzwerk Facebook mit.
Das Unglück ereignete sich am frühen Morgen im Urlaubsort Sihanoukville. Das eingestürzte Gebäude befand sich noch im Bau. Auf Fotos war zu sehen, wie Bagger Trümmer zur Seite räumten.
Das ehemalige Fischerdorf Sihanoukville ist zu einem beliebten Ziel für westliche Rucksackreisende und inzwischen auch für wohlhabende Russen geworden. Chinesische Investoren haben einen Bauboom ausgelöst. Es gibt rund 50 Casinos in chinesischer Hand, Dutzende Hotelanlagen befinden sich im Bau.
Kambodscha ist eines der ärmsten Länder Südostasiens und bekannt für laxe Sicherheitsvorschriften und Arbeitsschutzmaßnahmen.
(W.Uljanov--DTZ)