Über 500 Geier in Botsuana durch vergiftetes Elefantenfleisch verendet
Mehr als 500 vom Aussterben bedrohte Geier sind verendet, nachdem sie das vergiftete Fleisch dreier gewilderter Elefanten in Botsuana gefressen hatten. Nach Behördenangaben wurden in der Nähe der Elefantenkadaver 537 tote Weißrückengeier, Wollkopfgeier und Kappengeier sowie zwei Raubadler gefunden. Das Fleisch der Dickhäuter war demnach mit einer giftigen Chemikalie versetzt. Die Gegend sei gesäubert worden, die Chemikalie werde noch analysiert, hieß es.
Einen Grund für die grausame Tat nannten die Behörden nicht. Doch stehen dahinter vermutlich Wilderer: Sie wenden diese Methode immer wieder an, um zu verhindern, dass in der Luft kreisende Geier Wildhüter auf ihr Verbrechen aufmerksam machen.
Umweltschützer hatten in der vergangenen Woche gewarnt, dass die Zahl der durch Wilderer getöteten Elefanten in Botsuana seit einiger Zeit wieder zunehme. Das südafrikanische Land hatte im Mai zum Entsetzen der Tierschützer ein Ende seines fünfjährigen Moratoriums für die Elefantenjagd verkündet.
(O.Tatarinov--DTZ)