Deutsche Tageszeitung - Experten sollen Erhalt der Mumie von Ho Chi Minh sichern

Experten sollen Erhalt der Mumie von Ho Chi Minh sichern


Experten sollen Erhalt der Mumie von Ho Chi Minh sichern
Experten sollen Erhalt der Mumie von Ho Chi Minh sichern / Foto: ©

Vietnam will mit russischer Expertenhilfe den einbalsamierten Leichnam von Revolutionsführer Ho Chi Minh für die Zukunft präparieren lassen. Ein aus elf Spezialisten bestehendes Gremium, darunter als einzige Ausländer vier Russen, solle den "Zustand des Körpers von Präsident Ho Chi Minh untersuchen", hieß es in einer am Donnerstag auf der Regierungswebsite veröffentlichten Erklärung. Die Kommission habe den Auftrag, "technische Methoden und Pläne" zu prüfen, um die "absolute Sicherheit" für den Leichnam auch künftig zu gewährleisten.

Textgröße ändern:

Der in Vietnam gottgleich vereehrte Ho Chi Minh wurde gleich nach seinem Tod am 2. September 1969 einbalsamiert. Er selbst hatte zu Lebzeiten den ausdrücklichen Wunsch geäußert, eingeäschert zu werden. Die Asche sollte nach seinem Willen im Norden und im Süden des Landes verstreut werden.

Der Leichnam des kommunistischen Führers wird nunmehr seit fast 50 Jahren in einem Mausoleum in der Hauptstadt Hanoi aufbewahrt. Sein Konterfei ist im Land nach wie vor fast allgegenwärtig: Es hängt in Behörden, ziert Memorabilia und blickt von Buchdeckeln oder Plakaten.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Inhaftiertem russischen Dichter droht laut Ehefrau Tötung hinter Gittern

Die Frau des seit gut zwei Jahren inhaftierten russischen Dichters Artjom Kamardin fürchtet nach eigenen Angaben um das Leben ihres Mannes. "Ich fürchte, sie werden ihn töten", sagte die nach wie vor in Russland ansässige Alexandra Popowa der Nachrichtenagentur AFP während eines Besuchs in Paris. Russische Sicherheitskräfte hätten ihren Mann während seiner Festnahme sexuell missbraucht, ihr selbst hätten sie eine Gruppenvergewaltigung angedroht.

Eilantrag gegen Verbot von Palästinensergruppe scheitert vor OVG Nordrhein-Westfalen

Ein Eilantrag gegen das Verbot der als antisemitisch eingestuften Gruppierung Palästina Solidarität Duisburg (PSDU) ist vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht gescheitert. Das Landesinnenministerium gehe zu Recht davon aus, dass der Verein sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung richte, indem er kontinuierlich gegen den Staat Israel hetze, erklärte das Gericht am Freitag in Münster. Nordrhein-Westfalen hatte die Gruppe im Frühling verboten.

Prozess wegen sexueller Übergriffe gegen mutmaßlichen Sektenchef in Hamburg begonnen

Ein mutmaßlicher Sektenanführer muss sich seit Freitag wegen sexueller Übergriffe und Körperverletzung vor dem Landgericht in Hamburg verantworten. Laut Anklage soll der 52-Jährige zwischen 2017 und 2020 mehrfach junge weibliche Anhängerinnen seiner Sekte gedrängt haben, ihm etwa im Rahmen von Ritualen sexuelle Wünsche zu erfüllen.

22-Jähriger in Berliner Stadtteil Friedrichshain homophob beleidigt und geschlagen

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ein 22-Jähriger homophob beleidigt und zusammengeschlagen worden. Zwei Unbekannte traten den Geschädigten in der Nacht zum Freitag in den Rücken und brachten ihn zu Fall, wie die Polizei mitteilte. Anschließend schlugen traten sie auf ihn ein, besprühten ihn mit Reizgas und beleidigten ihn homophob.

Textgröße ändern: