Drei Menschen bei Großbrand in Berliner "Club der Visionäre" leicht verletzt
Bei einem Großbrand in einem Berliner Club sind am Samstagmorgen drei Menschen leicht verletzt worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, brannte der auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannte "Club der Visionäre" am Flutgraben an der Grenze zwischen den Stadtteilen Kreuzberg und Treptow "fast vollständig aus".
Die Berliner Polizei teilte mit, das Feuer sei gegen 08.15 Uhr von einem Gast bemerkt worden. Zu diesem Zeitpunkt waren demnach noch etwa hundert Menschen in dem Club. Sie hätten das brennende Gelände teils selbstständig und teils "unter Polizeibegleitung" verlassen, erklärte die Polizei. Zwei Menschen seien von der Feuerwehr aus dem Club evakuiert worden.
Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit 70 Einsatzkräften vor Ort. Ein Übergreifen des Feuers auf eine benachbarte Tankstelle habe verhindert werden können. Medienberichten zufolge wurden auch mehrere Druckgasflaschen rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Während des Feuerwehr- und Polizeieinsatzes kam es nach Angaben der Polizei für rund drei Stunden zu Einschränkungen im Bus-, Straßen- und Schiffsverkehr.
Die Brandursache war zunächst unklar. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
Im Onlinedienst Twitter äußerten sich zahlreiche Fans des auch bei vielen Berlin-Touristen beliebten Techno-Clubs entsetzt über das Geschehen. "Erst Notre Dame und dann das", hieß es in einem Tweet. Vielfach wurde auch ein rascher Wiederaufbau der zerstörten Gebäude gefordert, allerdings "mit besserem Brandschutz". Für die letzte Veranstaltung in der Nacht zum Samstag waren Künstler aus Japan angekündigt gewesen.
(N.Loginovsky--DTZ)