Deutsche Tageszeitung - Panda-Zwillinge in China haben großen Auftritt im Freigehege

Panda-Zwillinge in China haben großen Auftritt im Freigehege


Panda-Zwillinge in China haben großen Auftritt im Freigehege
Panda-Zwillinge in China haben großen Auftritt im Freigehege / Foto: ©

Über die Wiese kullern, Bambus knabbern, schaukeln und Milch trinken: Knapp ein Jahr alt ist das Panda-Zwillingspaar Hehe (gesprochen: Huh-huh, Harmonie) und Meimei (Freude), das am Donnerstag seinen großen Auftritt im Freigehege der Zuchtstation Shenshuping in der chinesischen Südprovinz Sichuan hatte. Rund hundert Zuschauer verfolgten das drollige Spektakel bei Sonnenschein, bevor die beiden Bären wieder in ihre kühle Behausung zu einem Mittagsschlaf gebracht wurden.

Textgröße ändern:

Pandas gelten als bedrohte Tierart, doch intensive Bemühungen um die Arterhaltung in China haben geholfen, die Lage zu entspannen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zwillingsgeburt liegt bei den Bären bei 50 Prozent. Die Mutter von Hehe und Meimei lebte aber in Gefangenschaft, der Vater in freier Wildbahn. Nachdem die Mutter zur Paarung ausgewildert wurde, dauerte es nach Angaben der Zuchtstation mehr als einen Monat bis zum Paarungserfolg.

Die Zwillingsgeburt am 25. Juli vergangenen Jahres in Hetaoping sei ein "großer Schritt vorwärts" bei dem Versuch, den Genpool der gefangenen Pandas anzureichern, sagte die Leiterin der Zuchtstation, Liu Xiaoqiang. Hehe wiegt bereits mehr als 20 Kilogramm, Meimei 17,6 Kilogramm. Ausgewachsene Pandabären werden rund hundert Kilogramm schwer.

China ist für seine "Panda-Diplomatie" bekannt, im Zuge derer Pandabären für viel Geld leihweise und für begrenzte Zeiten an Zoos weltweit exportiert werden. Auch der Zoologische Garten in Berlin beherbergt ein Panda-Pärchen.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Missbrauchsprozess gegen früheren Erzieher in Baden-Baden begonnen

Vor dem Landgericht Baden-Baden in Baden-Württemberg hat am Freitag der Prozess gegen einen früheren Erzieher begonnen. Der 1996 geborene Mann muss sich wegen des Vorwurfs vor Gericht verantworten, im Jahr 2015 zwei Jungen schwer sexuell missbraucht zu haben. Außerdem soll er kinderpornografische Bilder und Videos hergestellt und besessen haben.

Verwaltungsgericht: Schulverweis nach Ausspionieren von Lehrerkanal rechtens

Der Verweis eines Schülers vom Gymnasium wegen des Ausspionierens von Lehrern und Schulleitung ist rechtens. Die Verhängung der Ordnungsmaßnahme durch die Schule wurde vom Berliner Verwaltungsgericht im Eilverfahren gebilligt, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte.

Hafturteil nach Geiselnahme in Berliner Antiquitätengeschäft rechtskräftig

Anderthalb Jahre nach einer mehrstündigen Geiselnahme in einem Berliner Antiquitätengeschäft ist einer der Täter rechtskräftig verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte das Urteil des Landgerichts Berlin vom Januar, wie er am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Das Landgericht hatte den Mann unter anderem wegen erpresserischen Menschenraubs zu einer Haftstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt. (Az. 5 StR 370/24)

Nach tödlicher Schlägerei in Berlin lange Haftstrafen für zwei Männer

Wegen der Tötung eines Manns bei einer Schlägerei im Berliner Stadtteil Wedding sind ein 30-Jähriger und ein 38-Jähriger wegen Totschlags zu jeweils viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ein weiterer Angeklagter wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt, wie das Berliner Landgericht am Freitag mitteilte.

Textgröße ändern: