Venezuelas Präsident schenkt Pink-Floyd-Sänger Roger Waters eine Gitarre
Als Dank für seine Kritik an den US-Sanktionen gegen Venezuela hat Präsident Nicolás Maduro dem britischen Rockmusiker Roger Waters eine Gitarre geschenkt. Wie am Donnerstag im venezolanischen Staatsfernsehen zu sehen war, signierte Maduro ein Cuatro, eine kleine venezolanische Gitarre, die anschließend an den Pink-Floyd-Sänger geschickt wurde. Waters zeigte sich "tief" bewegt.
Maduro bedankte sich bei Waters für sein Verständnis, seine Solidarität und seine Unterstützung für das venezolanische Volk angesichts der "imperialistischen US-Blockade". Waters nahm als Dankeschön ein kurzes Video auf. Er werde weiterhin alles in seiner Macht stehende tun, um den Kampf des venezolanischen Volkes gegen die Zerstörungsversuche des US-"Imperiums" zu unterstützen, versicherte er.
Venezuela steckt in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise. Die USA haben Sanktionen gegen das südamerikanische Land verhängt und sich im Machtkampf zwischen Maduro und dem selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó hinter Guaidó gestellt. Maduro wirft Washington vor, einen "Wirtschaftskrieg" gegen sein Land zu führen und seine Regierung stürzen zu wollen.
Der 75-jährige Waters unterstützt dagegen die Maduro-Regierung. Im Februar kritisierte er auch ein Benefizkonzert, das der britische Milliardär Richard Branson in Kolumbien veranstaltete. Waters warf Branson vor, auf einen "Trick" Washingtons hereingefallen zu sein. Mit humanitärer Hilfe habe das Konzert "nichts" zu tun.
(Y.Leyard--DTZ)