Herrenloses Gepäckstück legt ICE-Strecke lahm
Aufgrund eines herrenlosen Gepäckstücks in einem ICE ist es am Donnerstag zu stundenlangen Verzögerungen im Bahnverkehr gekommen. Wegen des Fundes in einem Zug, der von Frankfurt/Main in Richtung Köln unterwegs war, wurden laut Bundespolizei die Schnellfahrstrecke Frankfurt-Köln und der Bahnhof des rheinland-pfälzischen Montabaur ab 16.00 Uhr für gut zwei Stunden gesperrt.
Ein zunächst unbekannter Mann hatte in Frankfurt einen Hartschalenkoffer in dem ICE abgestellt, war dann ausgestiegen und hatte sich wieder entfernt. In Montabaur wurde der Zug daraufhin laut Polizei "aufgrund der unklaren Gefährdungslage" gestoppt. Der vordere Zugteil konnte die Fahrt nach Köln fortsetzen, der hintere Teil mit dem Koffer musste zurückbleiben. 150 bis 200 Fahrgäste mussten den ICE verlassen, der Bahnhof wurde weiträumig abgesperrt.
Durch angeforderte Spezialisten der Bundespolizei aus Frankfurt wurde der Koffer dann geröntgt. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass sich darin lediglich Reiseutensilien befanden. Die Streckensperrung wurde gegen 18.00 Uhr wieder aufgehoben und die zuvor in Sicherheit gebrachten Reisenden konnten ihre Fahrt nach Köln fortsetzen.
(N.Loginovsky--DTZ)