Deutsche Tageszeitung - Womöglich historische Tonbandaufnahme von Frida Kahlo aufgetaucht

Womöglich historische Tonbandaufnahme von Frida Kahlo aufgetaucht


Womöglich historische Tonbandaufnahme von Frida Kahlo aufgetaucht
Womöglich historische Tonbandaufnahme von Frida Kahlo aufgetaucht / Foto: ©

In Mexiko ist womöglich eine historische Tonbandaufnahme der legendären Malerin Frida Kahlo (1907-1954) aufgetaucht. Das Tonband wurde im Archiv des 1975 verstorbenen Radiomoderators Álvaro Gálvez y Fuentes gefunden, wie Kulturministerin Alejandra Frausto am Mittwoch in Mexiko-Stadt bekanntgab. Sollte auf dem Tonband tatsächlich Kahlo zu hören sein, wäre es die erste bekannte Aufnahme der Stimme der Künstlerin.

Textgröße ändern:

Auf der Aufnahme spricht eine Frau einen Text, den Frida Kahlo 1949 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Karriere ihres Ehemannes, des berühmten Malers Diego Rivera, verfasst hatte. "Mit seinem asiatischen Kopf, auf dem dunkle Haare wachsen, so dünn und fein, dass sie in der Luft zu schweben scheinen, ist er ein großes, riesiges Kind, mit freundlichem Gesicht und traurigem Blick."

"Fridas Stimme war immer ein großes Rätsel, eine ständige Suche", sagte der Leiter von Mexikos nationalem Audioarchiv, Pavel Granados, am Mittwoch. "Bislang gab es keine Tonaufnahme von Frida Kahlo."

Nun sollen weitere Untersuchungen ergeben, ob es sich tatsächlich um die Stimme der Malerin handelt, die vor allem für ihre Selbstporträts bekannt ist. Einen Hinweis gibt beispielsweise ein Artikel einer Freundin Kahlos, der französischen Fotografin Gisèle Freund, in dem es heißt: "Frida raucht, sie lacht, spricht mit einer wohlklingenden und warmen Stimme."

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Missbrauchsprozess gegen früheren Erzieher in Baden-Baden begonnen

Vor dem Landgericht Baden-Baden in Baden-Württemberg hat am Freitag der Prozess gegen einen früheren Erzieher begonnen. Der 1996 geborene Mann muss sich wegen des Vorwurfs vor Gericht verantworten, im Jahr 2015 zwei Jungen schwer sexuell missbraucht zu haben. Außerdem soll er kinderpornografische Bilder und Videos hergestellt und besessen haben.

Verwaltungsgericht: Schulverweis nach Ausspionieren von Lehrerkanal rechtens

Der Verweis eines Schülers vom Gymnasium wegen des Ausspionierens von Lehrern und Schulleitung ist rechtens. Die Verhängung der Ordnungsmaßnahme durch die Schule wurde vom Berliner Verwaltungsgericht im Eilverfahren gebilligt, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte.

Hafturteil nach Geiselnahme in Berliner Antiquitätengeschäft rechtskräftig

Anderthalb Jahre nach einer mehrstündigen Geiselnahme in einem Berliner Antiquitätengeschäft ist einer der Täter rechtskräftig verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte das Urteil des Landgerichts Berlin vom Januar, wie er am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Das Landgericht hatte den Mann unter anderem wegen erpresserischen Menschenraubs zu einer Haftstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt. (Az. 5 StR 370/24)

Nach tödlicher Schlägerei in Berlin lange Haftstrafen für zwei Männer

Wegen der Tötung eines Manns bei einer Schlägerei im Berliner Stadtteil Wedding sind ein 30-Jähriger und ein 38-Jähriger wegen Totschlags zu jeweils viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ein weiterer Angeklagter wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt, wie das Berliner Landgericht am Freitag mitteilte.

Textgröße ändern: