Fünfjähriger Junge in Uganda an Ebola gestorben
In Uganda ist ein fünfjähriger Junge an Ebola gestorben. Wie die Nachrichtenagentur AFP von einem Vertreter des Gesundheitsministeriums in Kampala erfuhr, erlag der Junge in einer Quarantäne-Station in Kasese den Folgen der hoch ansteckenden Virus-Erkrankung. Schon seit zehn Monaten grassiert Ebola in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo. Der Tod des Jungen ist der erste derartige Fall seit dem Beginn der Ebola-Epidemie im Kongo.
Der nun verstorbene Junge war am Sonntag mit seiner Familie von einer Beerdigung im Kongo zurückgekehrt. Kasese liegt im Südwesten Ugandas, unweit der Grenze zum Kongo. Alle Angehörigen des verstorbenen Jungen wurden einer strengen medizinischen Überwachung unterstellt. Das Gesundheitsministerium in Kampala und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) entsandten ein Expertenteam nach Kasese, um einer Ausbreitung der Krankheit vorzubeugen.
In der Demokratischen Republik Kongo wurden seit August mehr als 2000 Ebola-Fälle gemeldet. Mehr als 1300 Patienten starben an der Krankheit. Auch in Uganda war das Virus in der Vergangenheit mehrfach ausgebrochen, zuletzt 2012, als mehr als 200 Menschen daran starben.
Ende 2013 suchte eine verheerende Ebola-Epidemie mehrere westafrikanische Staaten heim. In den folgenden Monaten starben in Guinea, Sierra Leone und Liberia rund 11.300 Menschen an dem Virus.
(Y.Leyard--DTZ)