Sechs Männer in Indien wegen Gruppenvergewaltigung verurteilt
Sechs Männer sind am Montag wegen der Gruppenvergewaltigung und des Mordes eines Mädchens in Indien verurteilt worden. Das Strafmaß sollte später festgelegt werden, sagte Staatsanwalt Mubeen Farooqui Journalisten vor dem Gericht in Pathankot im nördlichen Bundesstaat Punjab. Den Männern droht die Todesstrafe, mindestens aber lebenslange Haft. Ein weiterer Angeklagter wurde freigesprochen, einem achten wird als Minderjährigem ein gesonderter Prozess gemacht.
Laut Anklageschrift wurde das achtjährige Mädchen im Januar 2018 entführt und in ein Dorf im Kathua-Distrikt im Bundesstaat Jammu verschleppt. Fünf Tage lang wurde sie demnach in einem hinduistischen Tempel gefangen gehalten, wiederholt vergewaltigt und schließlich erwürgt und zu Tode geprügelt. Das Opfer war muslimische Nomadin, die Täter Hindus.
Der Fall hatte gewaltsame Proteste in Jammu und Demonstrationen in zahlreichen anderen Orten Indiens ausgelöst, darunter die Städte Neu Delhi, Mumbai und Bangalore.
(P.Vasilyevsky--DTZ)